Scopingtermin für Pipeline-Anschluss des Flughafens Stuttgart

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Mit einer Veranstaltung am Flughafen hat die Flughafen Stuttgart GmbH die Bürgerinformation zu ihrem geplanten Pipeline-Projekt gestartet. Rund 80 interessierte Bürger wurden am gestrigen Mittwochabend durch Vorträge der planenden Ingenieurbüros über den möglichen Verlauf der Kerosinleitung und den weiteren zeitlichen Ablauf des Projekts unterrichtet. Den Livestream der Expertenvorträge und die anschließende Diskussion verfolgten rund 200 Menschen via Internet.

Für Informationen zu den angedachten Trassenvarianten und dem Zeitplan gibt es eine Projekt-Homepage. Dort sind auch alle Präsentationen des gestrigen Abends online abrufbar.

Am heutigen Donnerstag werden die zuständigen Behörden, Gemeinden, Träger öffentlicher Belange und weitere Interessensgruppen in einer separaten Veranstaltung, dem Scopingtermin, offiziell vom Regierungspräsidium Stuttgart über das Vorhaben in Kenntnis gesetzt.

Die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) plant, sich an die durch Baden-Württemberg führende CEPS Treibstoffleitung Kehl-Tübingen-Aalen (Central European Pipeline Systems, sog. NATO-Pipeline) anzuschließen. Bis 2017 soll die Anbindung an das von Tübingen nach Aalen verlaufende Teilstück erfolgen. Die mögliche Einsparung an CO2 durch wegfallenden Lkw-Verkehr beträgt bis zu 650 Tonnen pro Jahr.

Zwei mögliche Trassenkorridore stehen zur Diskussion: Zum einen eine Variante parallel zur Autobahn A8, die andere parallel zur B27. Die Rohre mit einem Durchmesser von 20 Zentimeter würden in 1,20 bis 1,50 Meter Tiefe verlegt. Die voraussichtlichen Kosten sollen je nach Trassenvariante nach vorläufigen Berechnungen über zehn Millionen Euro liegen.

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