Lufthansa-Piloten zu Urabstimmung für Streiks aufgerufen

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Die Vereinigung Cockpit (VC) ruft Ihre Mitglieder bei den rund 5.400 Piloten der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings seit heute zu Urabstimmungen über Streiks zum Tarifvertrag Übergangsversorgung und dem Vergütungstarifvertrag auf.

Lufthansa hatte die Versorgungstarifverträge im Konzern zum Ende des Jahres 2013 gekündigt und gleichzeitig erklärt, die gesetzliche Nachwirkung beim Tarifvertrag Übergangsversorgung nicht anzuerkennen.

Verhandlungen zur Übergangsversorgung gescheitert

Für die Piloten hieße das unter anderem, im Falle einer gesundheitlichen Fluguntauglichkeit ohne die ebenfalls im Tarifvertrag geregelte Absicherung da zustehen. Der Tarifvertrag Übergangsversorgung leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit.

"Aufgrund der hohen Belastung für Piloten ist es notwendig, dass jeder den richtigen Zeitpunkt für das Ausscheiden am Ende der Laufbahn selbst bestimmen kann. Das funktioniert nur bei entsprechender Übergangsversorgung", stellte die Vorsitzende Tarifpolitik, Ilona Ritter, klar. Die Verhandlungen scheiterten schließlich Ende letzten Jahres.

Entscheidung über Streiks Ende März

Auch die seit zwei Jahren andauernden Vergütungsverhandlungen scheiterten, nachdem Lufthansa bis Ende letzten Jahres kein für die VC verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hat. Die Auszählungsergebnisse werden am 21.03.2014 bekannt gegeben. "Damit hat die Konzernführung ausreichend Zeit, eine Kurskorrektur vorzunehmen und Streiks doch noch zu vermeiden", so Ilona Ritter von der VC.

Die Vereinigung Cockpit ist der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland. Er vertritt die berufs- und tarifpolitischen Interessen von derzeit rund 9.300 Mitgliedern bei sämtlichen deutschen Airlines und sieht darüber hinaus seine Aufgabe in der Erhöhung der Flugsicherheit in Deutschland.

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