Fortbildung für Leitstellendisponenten durch DRF Luftrettung

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Im Notfall muss es schnell gehen. Binnen Sekunden entscheiden Leitstellendisponenten, welches Rettungsmittel sie alarmieren. Wenn bei den Dortmunder Luftrettern der Alarm eingeht, ist die Besatzung innerhalb von zwei Minuten in der Luft.

Auch für spezielle Patiententransporte zwischen Kliniken ist der Hubschrauber bestens geeignet. Doch wann und wie kann der Hubschrauber der DRF Luftrettung eingesetzt werden? Um diese und andere Fragen rund um die Rettung aus der Luft zu klären, veranstaltete die Dortmunder Station am Donnerstag erstmals eine Fortbildung für Leitstellendisponenten. “Ziel der Veranstaltung war es, durch Transparenz das gegenseitige Verständnis zu fördern, um die Zusammenarbeit zukünftig weiter zu optimieren”, erklärt Daniel Hecht, Regionalleiter der DRF Luftrettung. Seit die DRF Luftrettung 2003 den Dortmunder Intensivtransporthubschrauber übernommen hat, ist er täglich im Einsatz.

Wie kann der Rettungshubschrauber eingesetzt werden?

Im Rahmen der Veranstaltung vermittelten interne und externe Referenten, darunter Dirk Aschenbrenner, Amtsleiter der Berufsfeuerwehr Dortmund, den rund 50 Teilnehmern aus ganz Nordrhein-Westfalen wichtige Aspekte der Luftrettung. Beide Seiten begrüßten die Möglichkeit, sich im Rahmen der Fortbildung austauschen zu können. Für die Leitstellendisponenten war es wichtig, einen Einblick in die Arbeit der Luftretter zu erhalten und Sicherheit darin zu erlangen, wann und wie der Dortmunder Hubschrauber disponiert werden kann. Hierzu gab auch Rechtsanwalt Dr. Oliver Esch aus Köln Einblicke in die rechtlichen Grundlagen der Luftrettung.

Thematisiert wurden außerdem die Möglichkeiten und Schnittstellen von Rescue-Track. Dieses von der DRF Luftrettung ins Leben gerufene System erlaubt es Leitstellen bundesweit, die Position und Verfügbarkeit aller Hubschrauber zu sehen und diese so optimal einzusetzen. Auch eine interaktive Telefonreanimation mit Liveschaltung war Teil der Fortbildung, damit die Disponenten direkt erfahren, was ihre telefonischen Anweisungen vor Ort bewirken können. Bei der Telefonreanimation handelt es sich um gelebte Praxis bei der Notrufabfrage der Feuerwehr Dortmund. Durch sie haben sich die Überlebenschancen von Notfallpatienten erheblich verbessert.

Hubschrauber für ECMO-Transporte

“Christoph Dortmund” wird für dringende Transporte von Intensivpatienten und als schneller Notarztzubringer bei Notfällen alarmiert. Er ist einer der wenigen Intensivtransporthubschrauber bundesweit, mit dem z. B. ECMO-Transporte durchgeführt werden. Patienten mit Lungenversagen können auf diese Weise zur lebensrettenden Operation oder Therapie in Spezialkliniken transportiert werden. Der Patient wird dabei während des Fluges an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen und die natürliche Funktion der Lunge sowie des Herzens vorübergehend maschinell ersetzt. Im Jahr 2015 wurde der rot-weiße Hubschrauber zu 601 Einsätzen alarmiert. Von 08:00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang ist der am Dortmunder Flughafen stationierte Hubschrauber täglich einsatzbereit. Auf dem Foto: Ein Hubschrauber des Typs BK 117 der DRF Luftrettung.

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