F-35A für die Bundeswehr, Eurofighter in Rumänien

Tarnkappenjet F-35A für die Bundeswehr
Tarnkappenjet F-35A (Quelle: Bundeswehr, © Lockheed Martin Corporation, Todd R. McQueen))
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F-35A Joint Strike Fighter kommt zur Bundeswehr. Nach über zwei Jahren der Suche nach einer Lösung für die Nachfolge des Tornados hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht dazu entschieden. Die F-35A wird Nachfolger des seit der Auslieferung an die Bundeswehr 1981 in die Jahre gekommenen Jagdbombers PA-200 Tornado.

Der Tarnkappenjet F-35A von Lockheed Martin wird in Zukunft auch die nukleare Teilhabe der Bundeswehr im NATO-Bündnis sicherstellen. Das bedeutet, dass das Flugzeug mit Atomwaffen der NATO beladen werden kann. Vor dem Hintergrund des Russland-Ukraine-Krieges gewinnt diese Fähigkeit neue Bedeutung. Auch bietet die F-35A Kooperationspotenzial auf europäischer Ebene: denn Auch Italien, Finnland, Norwegen, Dänemark, Großbritannien, Die Niederlande, Belgien und Polen fliegen die F-35 oder befinden sich im Beschaffungsprozess.

Luftverteidigung in der Slowakei

Die Bundeswehr verlegt Luftverteidigungskräfte in die Slowakei. Sie wird die neue NATO-Battlegroup im Nachbarland der Ukraine unterstützen und zur integrierten Luftverteidigung der NATO beitragen. Wie viele Soldatinnen und Soldaten in die Slowakei gehen, wo sie stationiert werden und wie viele Waffensysteme sie mitbringen: geheim. Nicht der Geheimhaltung unterliegt aber, dass ihr Waffensystem PATRIOT (Phased Array Tracking Radar to Intercept on Target), ein phasengesteuertes Gruppenradar, einen wichtigen Beitrag zur Abschreckung potenzieller Gegner liefert und die Reaktionsfähigkeit des NATO-Bündnisses erhöhen wird. Eine Obergrenze von 700 deutschen Soldaten legt das Mandat des slowakischen Parlamentes fest.

Eurofighter schützen NATO-Luftraum

Stationiert an der rumänischen Schwarzmeerküste schützen deutsche und italiensche Eurofighter den Luftraum der NATO 24 Stunden am Tag, sieben Tagen die Woche. Die Ausweitung des sogenannten Enhanced Air Policing South (EAPS) dient dem Schutz des südosteuropäischen Luftraumes der Nato. Die Ausdehnung der deutschen Beteiligung ist eine Reaktion auf den russischen Einmarsch in der Ukraine. Seit 2014 ist das EAPS in wechselnden Konstellationen der NATO-Bündnispartner damit beauftragt, die Integrität des Luftraumes an der NATO-Grenze zu gewährleisten.

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