Navigationssystem Galileo: Statelliten 5 und 6 vor dem Start

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Der Start der beiden nächsten Satelliten für Europas Satellitennavigationssystem Galileo ist für den 21. August vorgesehen. Er wird die Errichtungsphase des Systems einläuten und den Weg für den Betrieb der ersten Dienste ebnen. Sie ergänzen die im Oktober 2011 und Oktober 2012 jeweils paarweise gestarteten und bereits erfolgreich im All erprobten Galileo-Satelliten, deren Viererflotte – das für eine Positionsbestimmung erforderliche Minimum – bereits zur Demonstration und Validierung des Weltraum- und Bodensegments des Systems gedient hat.

Die Galileo-Satelliten 5 und 6 sollen am 21. August um 14:31 Uhr MESZ (09:31 Uhr Ortszeit) von Europas Raumflughafen in Französisch-Guayana an Bord einer Sojus-Trägerrakete abheben. Nach einer orbitalen Testphase könnten sie dann im Herbst ihren Betrieb aufnehmen.

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Nach und nach wird die Konstellation dann durch jährlich sechs bis acht mit Sojus- und Ariane-Trägerraketen von Kourou aus gestarteten Satelliten und den restlichen Bestandteilen des Bodennetzes vervollständigt.

Galileo ist Europas eigenes globales Satellitennavigationssystem. Es wird aus 30 Satelliten und der damit verbundenen Bodeninfrastruktur bestehen. Die Definitions- und die Entwicklungsphase sowie die Phase der orbitalen Validierung (IOV) des Galileo-Programms wurden von der ESA durchgeführt und von ihr und der Europäischen Kommission gemeinsam finanziert. Sie führten zu einer Mini-Konstellation von vier Satelliten und einem reduzierten Bodensegment für die Validierung des Gesamtkonzepts.

Die vier während der IOV-Phase gestarteten Satelliten bilden den Kern der Konstellation, die anschließend bis zum Erreichen der vollen Einsatzkapazität (FOC) ausgebaut wird.

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