Ruags Raketenschutz für H3 der JAXA

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Der Raumfahrtzulieferer Space wird Komponenten für die zukünftige Trägerrakete der japanischen Raumfahrtbehörde liefern. Der Vertrag wurde mit Mitsubishi Heavy Industries abgeschlossen und beinhaltet Strukturen und Nutzlastverkleidungen für die Trägerrakete H3.

Für drei der zukünftigen Trägerrakete H3 von Mitsubishi Heavy Industries (MHI) wird der Raumfahrtzulieferer Raketenstrukturen liefern, darunter auch Nutzlastverkleidungen. Diese bilden das oberste Drittel einer Trägerrakete und schützen die Nutzlast (z.B. einen oder wie in diesem Fall einen Transporter mit Versorgung für die ) vor Vibrationen und Umwelteinflüssen beim Start und beim Flug durch die . Die Komponenten werden in der entwickelt und gebaut. „Wir sind der führende Zulieferer von Nutzlastverkleidungen“, sagte Peter Guggenbach, Space CEO. „Nun sind wir weltweit tätig und beliefern die Trägerraketenindustrie auf drei Kontinenten.“

Schutz während des Fluges zur

H3 ist die Bezeichnung für die zukünftige japanische Trägerrakete, die zurzeit von der japanischen Raumfahrtbehörde und MHI entwickelt wird. Sie wird 63 Meter hoch sein und einen Durchmesser von 5,2 Meter haben. Die Strukturen von Space sollen auf drei Versorgungsflügen zur Internationalen Raumstation verwendet werden und die Nutzlast – den HTV-X Raumtransporter – beim Raketenstart und beim Flug durch die schützen. Der HTV-X Raumtransporter trägt die Fracht für die Versorgung der und ist der geplante Nachfolger des HTV Raumtransporters, welcher seit 2009 für Versorgungsflüge zur im Einsatz steht. Der erste Flug des HTV-X ist für das Jahr 2021 geplant. Hunderte Raketenstarts, hundert Prozent Erfolg

Nutzlastverkleidungen von Space waren bisher bei fast 300 Raketenstarts an Bord – mit einer Erfolgsrate von 100 Prozent. Die kleinsten dieser Nutzlastverkleidungen haben einen Durchmesser von 0,7 Metern, die größten einen Durchmesser von 5,4 Metern. Sie alle basieren auf einem Karbonfaser-Verbundwerkstoff. Space zeigt aber auch eine wachsende Präsenz in den . Rund 1.300 Mitarbeiter in sechs Ländern entwickeln und produzieren Produkte für und Trägerraketen – dadurch spielt Space eine zentrale Rolle sowohl im institutionellen ebenso wie im kommerziellen Raumfahrtmarkt.