MTU Aero Engines droht Stellenabbau wegen Corona

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Beim Triebwerksbauer droht bis zum Ende des Jahres 2021 an den deutschen und internationalen Standorten eine Kapazitätsreduzierung von insgesamt rund zehn bis 15 Prozent.

Angesichts der Auswirkungen der Pandemie durch Corona auf die internationale plant die Engines AG, ihre Personalkapazitäten entsprechend zu reduzieren. Der Schwerpunkt soll dabei auf individuellen Vereinbarungen wie verstärkter Nutzung von Altersteilzeit, Vorruhestandsregelungen und weiteren Angeboten liegen.

Stellschrauben der Kapazität runterdrehen

Daneben umfasst die angestrebte Größenordnung auch bereits eingeleitete Maßnahmen. Dazu zählen ein weitgehender Einstellungsstopp oder nicht erfolgende Nachbesetzungen von freiwerdenden Stellen ebenso wie die Reduktion von Arbeitszeiten. „Die Luftfahrtindustrie wird durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie noch ü längere Zeit unter Druck bleiben. Es wird Jahre dauern, bis der – und damit die Grundlage unserer Aktivitäten im Serien- und Instandhaltungsgeschäft – wieder das Niveau der Vorkrisen-Jahre erreichen wird“, sagte der -CEO Reiner Winkler.

Kapazitätsanpassung durch Kurzarbeit

Die Engines AG ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller. -Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten zum Einsatz. Derzeit nutzt die an ihren deutschen Standorten die temporären Möglichkeiten der Kapazitätsanpassung durch Kurzarbeit. An den internationalen Standorten, an denen andere gesetzliche Rahmenbedingungen gelten, werden unterschiedliche Maßnahmen zum Kapazitätsabbau umgesetzt.

„Wir haben kein Interesse an betriebsbedingten Kündigungen oder Sozialplänen, und werden unser Vorgehen sehr sorgfältig mit dem Betriebsrat abstimmen. Auch während und nach der Krise wollen wir eine möglichst große Zahl unserer hochqualifizierten Kolleginnen und Kollegen an Bord behalten…“ Die unterhält Standorte weltweit. Im 2019 haben mehr als 10.000 Mitarbeiter einen Umsatz in Höhe von ü 4,6 Milliarden Euro erwirtschaftet.