Luftverkehrswirtschaft sieht weiter Belastung durch Extra-Steuer

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Die Luftverkehrssteuer als nationale Extra-Steuer belaste nicht nur die Fluggesellschaften und Flughäfen in Deutschland. Indirekt schade sie auch den wachstumsstärksten Industriebereichen, die stark vom Export abhängen, so der BDL. Das zeige auch die jüngste Umfrage des Münchener IFO-Instituts.

"Der von CDU/CSU und SPD vereinbarte Koalitionsvertrag sieht entgegen dem Votum der Verkehrs- und Wirtschaftsexperten der drei Parteien vor, die Luftverkehrsteuer in dieser Legislaturperiode nicht abzuschaffen. Damit verpasst die künftige Koalition eine Chance für mehr Wachstum", sagte BDL-Präsident Klaus-Peter Siegloch heute in Berlin.

So geben in der Studie des IFO-Instituts 74 Prozent der Maschinenbau-Unternehmen sagen, Luftverkehr sei für sie sehr wichtig oder wichtig. "Diese 530 Millionen Euro, die Deutschlands Airlines jedes Jahr an den Fiskus zahlen müssen, bremsen nicht nur das Wachstum im Luftverkehr, sondern gefährden auch das Wachstum wichtiger Industriebereiche" so Siegloch. "Wir werden unsere Bemühungen, die Steuer abzuschaffen, unverändert fortführen."

Positiv hob Siegloch hervor, dass die Koalition im Dialog mit den Ländern und der interessierten Öffentlichkeit ein Luftverkehrskonzept erarbeiten will. Damit könnte für Flughäfen, Fluggesellschaften aber auch für die Bürger im Umkreis von Flughäfen langfristig Planungssicherheit geschaffen werden. Dazu gehörten auch faire Rahmenbedingungen für die deutsche Luftfahrt.

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