Flughafen München misst mobil Luftqualität und Wetter in den Gemeinden

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Die Flughafen München GmbH (FMG) betreibt seit der Flughafeneröffnung im Jahre 1992 zwei ortsfeste Messstationen auf dem Flughafengelände, mit denen die Auswirkungen des Airport-Betriebs auf die Luftqualität untersucht werden. Wie bei den langfristigen Messungen festgestellt wurde, liegt das Immissionsniveau am Flughafen bei nahezu allen Messgrößen etwa auf dem Niveau, das an Messstellen in typischen Stadtrandlagen ermittelt wird. Jetzt hat die FMG als erster Flughafenbetreiber Deutschlands zusätzlich eine mobile Messanlage angeschafft. Mit Hilfe dieser Messstation sollen Erkenntnisse über die Luftqualität in der unmittelbaren Nachbarschaft des Flughafens gewonnen werden.

Die rund 100.000 Euro teure, mobile Messstation wurde in einem mehrmonatigen Probebetrieb getestet und kommt erstmals in der Gemeinde Eitting zum Einsatz. Betreiber der neuen Anlage ist die dafür zugelassene unabhängige Ingenieurgesellschaft Müller-BBM.

Station für Einsatz in den Gemeinden

Die Wahl des ersten Standortes erfolgte in Abstimmung mit der Gemeinde Eitting sowie dem Bayerischen Landesamt für Umwelt. Dort sowie an allen nachfolgenden Standorten sollen die Messungen über einen Zeitraum von rund sechs Monaten durchgeführt werden, damit aussagekräftige Ergebnisse erzielt werden können.

Diese Ergebnisse werden der Gemeinde nach Abschluss der Messungen vorgestellt und dem Landesamt für Umweltschutz übermittelt. Darüber hinaus werden die Messdaten auch im Internet veröffentlicht. Gemeinden, die an einem Einsatz der mobilen Messanlage interessiert sind, können sich an die Flughafen München GmbH wenden.

Mit der Bereitstellung der neuen Messstation, die die FMG aus eigenem Antrieb und ohne entsprechende gesetzliche Verpflichtung vornimmt, will der Münchner Flughafenbetreiber die Transparenz und den Informationsfluss beim Thema Luftqualität weiter verbessern. Fragen der Flughafen-Anrainer auf der Grundlage einer möglichen Schadstoffbelastung können mit der mobilen Messanlage künftig mit Hilfe einer soliden Datenbasis beantwortet werden.

Schadstoffe und Wetterdaten

Folgende Luftschadstoffe können in der Anlage gemessen werden: Feinstaub (Partikel PM10 und PM 2,5), Stickstoffoxide (NOx), Ozon (O3), Benzol, Toluol, Xylole (BTX); Benzo(a)pyren (BaP im PM10) und Kohlenwasserstoffe (n-Alkane).

Darüber hinaus werden auch die für die Bewertung erforderlichen meteorologischen Parameter wie Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck fortlaufend aufgezeichnet.

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