Boeing bekommt Übernahme-OK für Embraer in Brasilien

Boeing bekommt Übernahme-OK für Embraer in Brasilien
Boeing bekommt Übernahme-OK für Embraer in Brasilien
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Boeing und Embraer nehmen eine weitere Hürde auf dem Weg zur Übernahme der US-Amerikaner des brasilianischen Flugzeugbauers. Die brasilianische Aufsicht CADE hat ihre Zustimmung zu dem Deal gegeben.

Boeing und Embraer: Einstieg ohne Bedingungen

Boeing und Embraer können gemäß vom CADE (Administrative Council for Economic Defense) und dem General-Superintendence in Brasilien den Einstieg ohne Bedingungen durchführen. Damit wurde der Investition von den USA, China, Japan, Südafrika, Montenegro, Kolumbien und Kenia gebilligt. Die brasilianische Erlaubnis soll nun in den nächsten 15 Tagen finalisiert werden, falls die übrigen Kommissare von CADE keine weitere Prüfung fordern. Begleitend durch diese Prozesse laufen auch mit der Europäischen Kommission seit 2018 Gespräche.

E-Jet von Embraer bei Boeing

Embraer baut Business Jets, Turboprops, Zivilflugzeuge und Militärflugzeuge. Für die Regionaljets von Embraer gründen beide Hersteller ein Joint Venture (Boeing Brasil – Commercial), an dem Boeing 80 Prozent halten wird und 20 Prozent bei Embraer verbleiben. Das zweite Joint Venture (Boeing Embraer – Defense) wird sich um den Militärischen Transporter KC-390 Millennium drehen, an dessen die Amerikaner 49 Prozent halten, während 51 Prozent bei den Brasilianern bleiben.

Boeing erweitert mit der Übernahme der Regionaljets von Embraer ihr Portfolio nach unten. Die E-Jets bieten bis 130 Sitze. Boeing zieht damit gewissermaßen nach, nachdem Airbus bereits die Regionaljets der kanadischen Bombardier übernommen hat. Die als CS100 und CS300 entwickelten Jets für bis 150 Sitze werden jetzt als Airbus A220 vermarktet und sollen auch im Airbus-Werk in den USA produziert werden.

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