Baustopp am BER: Keine Arbeiten unter dem Terminaldach

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Die Untere Bauaufsichtsbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald hat im Ergebnis eines Gespräches mit dem Leiter Technik und Bau der FBB am gestrigen Nachmittag “eine mündliche, sofortige Baueinstellung (Baustopp) nach § 73 Abs. 1 BbgBO auf den Flächen unterhalb des gesamten Terminaldaches” auferlegt.

Anlass sind die Ergebnisse der Überprüfungen des von der FBB GmbH beauftragen Statikbüros, welches im Rahmen des 5. Nachtrages zur Baugenehmigung (Änderung Entrauchung) Lastreserven im Bereich der Ventilatoren prüfen sollte. Dabei sollen erhebliche Überschreitungen von den ursprünglich genehmigten Lasten festgestellt worden sein. Die Bauaufsichtsbehörde hat der FBB GmbH Gelegenheit gegeben, geprüfte Unterlagen vorzulegen, die eine räumliche Begrenzung des Baustopps zulassen. Der Prüfingenieur Standsicherheit ist durch die Behörde informiert und wird die Unterlagen kurzfristig von der FBB GmbH bzw. deren Statiker abfordern.

Wie bereits mitgeteilt, hatte die FBB am Freitag der vergangenen Woche – noch rein vorsorglich – einen Teil des BER-Terminals gesperrt. Die FBB wird, wie ebenfalls gestern angekündigt, einen neuen statischen Standsicherheitsnachweis für die drei der insgesamt 20 Terminaldachfelder erstellen, auf denen der Gutachter Überschreitungen festgestellt hatte. Eine Aufhebung des Baustopps kann frühestens erfolgen, wenn die Standsicherheitsnachweise (ggf. auch für einen Umbau) durch den Prüfingenieur geprüft wurden und ein entsprechender Prüfbericht vorliegt.

Auf dem Bild ist das Areal des Flughafens Berlin Brandenburg aus der Vogelperspektive zu sehen: In der Mitte ist das zentrale Terminal, davor die Airport City mit dem Willy-Brandt-Platz, dem Bürogebäude, Hotel, Mietwagencenter und Parkplätzen.

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