Airbus in den USA: Grundsteinlegung für A220-Werk

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Airbus ist heute mit der Ausweitung der Produktion in den Vereinigten Staaten einen weiteren Schritt vorangekommen. Mit einer feierlichen Grundsteinlegung fiel der offizielle Startschuss für den Bau des neuen A220-Werks in Mobile, Alabama.

Die Montagelinie soll die starke und wachsende Nachfrage nach A220-Flugzeugen in den USA decken, dem jüngsten Neuzugang in der Airbus-Verkehrsflugzeugfamilie. Tom Enders, CEO von Airbus, und Guillaume Faury, President von Airbus Commercial Aircraft, leiteten die Zeremonie und begrüßten die rund 700 Teilnehmer, darunter Airbus-Führungskräfte und hochrangige Branchenvertreter, Airbus-Fertigungsmitarbeiter, staatliche und nationale Würdenträger sowie Führungspersönlichkeiten aus der Region.

A220: Flugzeugbau noch dieses Jahr

Die neue Montagelinie ist die zweite US-Produktionsstätte für Airbus-Verkehrsflugzeuge. Sie wird auf dem Mobile Aeroplex in Brookley in direkter Nachbarschaft zur bestehenden Montagelinie der A320-Familie errichtet. Produziert werden dort A220-100- und A220-300-Flugzeuge für Kunden in den USA. Die Flugzeugproduktion beginnt voraussichtlich im dritten Quartal 2019, und die erste in Mobile gebaute A220 soll 2020 ausgeliefert werden. Die neuen A220-Produktionsanlagen werden bis zum nächsten Jahr fertig gestellt sein.

Die A220 wurde als einziges Flugzeug speziell für den Markt der 100-150-Sitzer entwickelt. Mit einer Reichweite von maximal 3.200 nm (5.920 km) bietet die A220 die gleiche Leistung wie größere Single-Aisle-Flugzeuge. Der Auftragsbestand beläuft sich bisher schon auf mehr als 500 Flugzeuge, und die A220 soll den Löwenanteil des Markts der 100- bis 150-Sitzer für sich gewinnen. Der Bedarf dieses Segments wird auf mindestens 7.000 Flugzeuge in den nächsten 20 Jahren geschätzt.

Wertschöpfungskette in den USA durch Airbus

Die größten US-Fluggesellschaften betreiben Airbus-Flugzeuge in ihren Flotten. Außerdem ist Airbus ein wichtiger Partner der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtunternehmen und Arbeitnehmer. In den letzten drei Jahren hat Airbus in den Vereinigten Staaten 48 Milliarden US-Dollar für Beschaffungsverträge mit Hunderten von US-Zulieferern in mehr als 40 Bundesstaaten aufgewendet und damit mehr als 275.000 amerikanische Arbeitsplätze unterstützt.

Zu den Airbus-Standorten in den USA gehören Entwicklungs- und Konstruktionszentren in Kansas und Alabama, ein großes Schulungszentrum in Florida und bald auch eines in Colorado, Materialunterstützung und Hauptverwaltung in Virginia, eine Endmontagelinie zur Auslieferung von Flugzeugen der A320-Familie in Alabama, eine innovative Denkfabrik (A3) in Kalifornien, ein Unternehmen zur Analyse von Drohnendaten (Airbus Aerial) in Atlanta, Georgia, Fertigungs- und Montagewerke von Hubschraubern in Texas und Mississippi sowie ein Werk zur Produktion von Satelliten (OneWeb) in Florida.

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