DrohnenApp der DFS gibt Flugbeschränkungen vor Ort an

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Mit der “DFS-DrohnenApp” bringt die DFS Deutsche Flugsicherung (DFS) eine neue App für Hobby-Piloten von Drohnen heraus. Sie zeigt Nutzern jederzeit und für jeden Standort in Deutschland an, wo sie mit ihrer Drohne fliegen dürfen und wo nicht.

Außerdem informiert sie umfassend über die geltenden Regeln und Vorschriften sowie Beschränkungen bei der Nutzung. Verfügbar ist die App ab sofort kostenlos für Endgeräte mit iOS- und Android-Betriebssystemen über den Apple App Store oder den Google Play Store.

Drohnen, wie unbemannte Luftfahrzeugsysteme oder UAS (unmanned aircraft systems) auch bezeichnet werden, sind beliebt und machen viel Spaß. Rund 600.000 dieser Fluggeräte werden voraussichtlich in diesem Jahr allein in Deutschland verkauft. Bis zum Jahr 2020 wird die Zahl der Drohnen auf deutlich mehr als eine Million steigen. Dies stellt die Luftfahrt vor neue Herausforderungen, da UAS den gleichen Luftraum nutzen wie bemannte Luftfahrzeuge.

Wo darf man fliegen, wo nicht?

Deshalb hat die DFS gemeinsam mit ihrem belgischen Technologiepartner Unifly die “DFS-DrohnenApp” zur Erhöhung der Sicherheit im unkontrollierten Luftraum entwickelt. Die deutschsprachige App gibt Drohnen-Steuerern mittels einer interaktiven Landkarte für jeden Standort einfach, umfassend und zuverlässig Auskunft, in welchen Gebieten Drohnen sicher und legal aufsteigen können und wo Einschränkungen und Verbote existieren. Gebiete und Einrichtungen, die nicht oder nur eingeschränkt überflogen werden dürfen, werden mit einer übersichtlichen Darstellung individualisiert angezeigt.

Dazu zählen neben Flugplätzen und anderen geschützten Lufträumen beispielsweise Krankenhäuser, Industrie- und Energieanlagen, polizeiliche und militärische Einrichtungen sowie Wasser- und Fernstraßen, Bahntrassen und Naturschutzgebiete. Die dazu geltenden Vorschriften sind in einer zusätzlichen Regelübersicht detailliert erläutert. Die DFS-App berücksichtigt dabei die Vorgaben der neuen Luftverkehrsordnung (Drohnenverordnung) vom April 2017. Darüber hinaus bietet die App dem Nutzer mit einer Logbuch-Funktion eine Übersicht seiner durchgeführten Flüge.

Voraussetzung für den Gebrauch ist die Aktivierung der GPS-Ortungsdienste auf dem mobilen Endgerät wie Smartphone oder Tablet sowie die Registrierung des Nutzers, der auch mehrere Geräte angeben kann. “Die neue DFS-DrohnenApp hat aus unserer Sicht drei wesentliche Vorteile: Sie ist erstens benutzerfreundlich und einfach zu bedienen. Zweitens es gibt sie kostenlos. Die DFS will damit zur Sicherheit im Luftverkehr beitragen. Denn ist es uns wichtig, dass die App auch wirklich jeder nutzt und die Hürden zur Nutzung möglichst niedrig sind”, erklärte Prof. Scheurle, Vorsitzender der Geschäftsführung der DFS anlässlich der Vorstellung der App in Berlin.

Aktuelle Regelungen, amtliche Daten

Drittens setzt die DFS in der App die Vorgaben der neuen Drohnenverordnung der Bundesregierung vom April 2017 soweit wie möglich um. Und die App nutzt Informationen sowie Kartenmaterial aus amtlichen Quellen. Diese werden mit Daten der DFS erweitert, die im täglichen Flugsicherungsgeschäft der DFS genutzt werden. Die Bündelung dieser Datenquellen in einer einzigen Anwendung ist in dieser Form in Deutschland nicht nur besonders praktisch, sondern auch neu.

Die App verfolgt das Ziel der sicheren Integration von Drohnen in den Luftverkehr in einer praktikablen und effektiven Lösung. Die Weiterentwicklung der App ist vorgesehen. In Kürze sollen bereits neue Updates mit weiteren Funktionen kommen. Hier kann die App ab sofort kostenlos für Endgeräte mit iOS im Apple App Store oder Android-Betriebssystem über den Google Play Store bezogen werden.

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