DRF-Rettungshubschrauber seit 20 Jahren in Freiburg

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Seit 20 Jahren bringt nun schon der Freiburger Hubschrauber der DRF Luftrettung schnelle medizinische Hilfe bei Notfällen. Allein im August startete "Christoph 54" 148-mal zu oft lebensrettenden Einsätzen. Anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums hatte die DRF Luftrettung heute zu einer Feierstunde geladen. Rund 80 geladene Gäste, unter ihnen Kooperationspartner aus Politik, Rettungsdienst und Medizin, folgten der Einladung.

Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung, eröffnete den Festakt mit den Worten: "20 Jahre rot-weiße Luftrettung in Freiburg sind gleichbedeutend mit nahezu 20.000 Patienten, die unseren Besatzungen in der Region ihre Gesundheit oder ihr Leben verdanken. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich unsere Freiburger Station zu einem wichtigen Standort für die Luftrettung in der Bundesrepublik entwickelt. Denn viele Gegenden im Hochschwarzwald sind auf dem bodengebundenen Rettungsweg nur schwer oder zeitverzögert zu erreichen."

Apell für 24-Stunden-Station in Baden-Württemberg

Im Anschluss an Vorstand Steffen Lutz würdigten mehrere Grußredner das Engagement der Besatzungen. Herbert Hellstern, Ministerialdirigent des Innenministeriums des Landes Baden-Württemberg betonte: "Der DRF Luftrettung kommt mit dem Intensivtransporthubschrauber Christoph 54 eine zentrale Bedeutung in Baden-Württemberg zu – dies zeigen auch die steigenden Einsatzzahlen. Damit Luftrettung in unserem Land nicht mit dem Sonnenuntergang endet, möchte Innenminister Reinhold Gall, dass noch in diesem Jahr ein Standort für eine 24-Stunden-Station in Baden-Württemberg feststeht."

Auch Ulrich von Kirchbach, Bürgermeister der Stadt Freiburg für Kultur, Integration, Soziales und Senioren, gratulierte den Besatzungen zu ihrem Jubiläum: "Der Freiburger Hubschrauber der DRF Luftrettung ist in den vergangenen 20 Jahren zu einem unverzichtbaren Rettungsmittel geworden. Insbesondere der Schwarzwald wird durch die Luftrettung hervorragend abgedeckt. Ich selbst durfte die kompetente Arbeit der Besatzungen bei Einsätzen einmal selbst erleben und war beeindruckt."

Abschließend würdigten Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der Bezirksdirektion Südlicher Oberrhein der AOK-Baden-Württemberg, sowie Helmut Schillinger, Geschäftsführer des Regionalverbundes kirchlicher Krankenhäuser (RkK) gGmbH Freiburg die erfolgreiche Entwicklung von "Christoph 54".

Im Anschluss an die Reden wurde den Freiburger Luftrettern von der Bevölkerung für ihre Arbeit gedankt: Ein junger ehemaliger Patient der Kinderkrebsstation der Universitätsklinik Freiburg dankte der leitenden Hubschrauberbesatzung für unvergessliche Stunden an der Station und überreichte eine selbstgemachte Collage. Anschließend übergaben die Motorradfreunde Grunholz der Crew einen symbolischen Scheck in Höhe von 4.000 Euro und spendeten damit die Erlöse ihres Motorradfestes an die Retter aus der Luft.

Christoph 54-Tag mit Bestsellerautor Jörg Nießen

Im Fokus der diesjährigen Fortbildung der Freiburger Station am Samstag, den 14. September 2013 um 16:00 Uhr stehen die Herausforderungen des Alltags im Rettungsdienst. Bestsellerautor Jörg Nießen liest aus einem seiner Bücher und schildert skurrile Einsätze im Rettungsdienst.

Im Anschluss gibt Michael Steil, Bundeskoordinator für Psychosoziale Notfallversorgung, Tipps wie sich Stress und Frustration im Arbeitsalltag vermeiden lassen. Dass gesunde Ernährung auch im Rettungsdienst möglich ist, wird anschließend bei einer Koch-Show im Hubschrauberhangar gezeigt.

Tag der offenen Tür mit Rettungsvorführungen

Am Sonntag, den 15. September 2013, laden die Freiburger Luftretter zwischen 11:00 und 18:00 Uhr herzlich zu einem Tag der offenen Tür ein. Besucher können dabei einen Blick hinter die Kulissen werfen. Neben "Christoph 54" werden auch die regionalen Rettungsdienste mit ihren Fahrzeugen vor Ort sein.

Die Bergwacht wird die Höhenrettung aus einer Skigondel demonstrieren, die Feuerwehr wird eine technische Rettung nach einem Verkehrsunfall simulieren und die Rettungshunde-Staffel zeigt die Suche nach einer vermissten Person. Die medizinische Besatzung von "Christoph 54" wird zudem an Patientensimulatoren zeigen wie eine verunglückte Person in Narkose gelegt wird oder eine sogenannte Thoraxdrainage funktioniert.

Angeboten werden darüber hinaus kostenlose Kinder lernen helfen-Kurse der DRF Luftrettung, in denen Mädchen und Jungen spielerisch lernen, wie sie sich im Notfall richtig verhalten. Für das leibliche Wohl der Besucher ist an Getränke- und Imbissständen gesorgt. Kostenlose Parkplätze befinden sich vor der Station.

Christof 54 mit Station in Freiburg

Der Freiburger Hubschrauber der DRF Luftrettung mit dem Funkrufnamen "Christoph 54" ist täglich von 08:00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Einsatzorte im Umkreis von 50 Kilometern kann der rot-weiße Hubschrauber in maximal 15 Minuten erreichen.

Auf dem Bild zu sehen von links nach rechts: Herbert Hellstern, Ministerialdirigent des Innenministeriums des Landes Baden-Württemberg, Ernst Peleikis, Fachbereichsleiter Luftrettung der DRF Luftrettung, Ulrich von Kirchbach, Bürgermeister der Stadt Freiburg für Kultur, Integration, Soziales und Senioren, Wolfgang Schweizer, Geschäftsführer der Bezirksdirektion Südlicher Oberrhein der AOK-Baden-Württemberg, Helmut Schillinger, Geschäftsführer des Regionalverbundes kirchlicher Krankenhäuser (RkK) gGmbH Freiburg und Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung.

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