Verkehrspilot Pesquet bald Astronaut auf der ISS

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Am 17. November wird ESA- Thomas Pesquet als zehnter Franzose zusammen mit dem Roskosmos-Kommandeur Oleg Nowitzky und -Astronautin Peggy Whitson ins All starten. Pesquets Mission ist der erste eines Franzosen zur ISS, seit ESA- Léopold Eyharts 2008 die Installierung des europäischen Weltraumlabormoduls Columbus begleitet hat. Der erfolgt an Bord eines Raumfahrzeugs vom Typ Sojus-MS, einer weiterentwickelten Ausführung des russischen Raumschiffklassikers, der nunmehr seit fast 50 Jahren im Einsatz ist.

Der ehemalige Linienpilot Pesquet wird mit seinen beiden Mannschaftskollegen um 21:20 Uhr MEZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan aus abheben und zwei Tage später an der ISS ankommen, wo das Trio dann von der aktuellen dreiköpfigen Besatzung empfangen wird. Ein wichtiger Bestandteil der Mission ist die Forschung an Bord der Station, die als orbitaler Außenposten der Menschheit eine entscheidende Etappe für die bemannte Weltraumexploration darstellt.

Pesquets Mission Proxima ist die neunte Langzeitmission eines ESA-Astronauten. Pate für den Namen der Mission war gemäß der Tradition, die Missionen französischer Astronauten nach Sternen oder Sternbildern zu benennen, der der Sonne am nächsten liegende Proxima Centauri. Pesquet wird im Laufe seiner Mission mehr als 50 wissenschaftliche Experimente sowohl für die ESA als auch für das durchführen und an mehreren weiteren Forschungsarbeiten der anderen an der Raumstation beteiligten Partner teilnehmen.

Auch die Bildungstätigkeiten und die Inspiration für junge Menschen sind ein wichtiger Aspekt von Pesquets Mission, der seinen Aufenthalt auf der ISS als Botschafter für Berufe in Forschung und auch für seine Internet-Follower zu einem aufregenden Abenteuer machen möchte. In Pesquets Mission sind Bildungstätigkeiten für in den Bereichen Forschung und Technologie vorgesehen, von der Computerprogrammierung über das Wachstum von Kristallen und mathematische Beweisführungen bis hin zu Fitness- und Ernährungsfragen.

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