Augmented-Reality soll bei Triebwerkspflege helfen

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Die MTU Maintenance will am Standort Berlin-Brandenburg mit einem Pilotprojekt namens “Befund 4.0” ihr Wissensmanagement durch den Einsatz von Augmented-Reality-Technologie ausbauen.

Einer der weltweit führenden Anbieter von Instandhaltungsdienstleistungen für zivile Luftfahrtantriebe verfolgt mit “Befund 4.0” primär zwei Ziele. Zum einen sollen alle Daten zu einem bestimmten Bauteil in einem einzigen System zentral zusammengeführt werden. Damit müssen die Mechaniker nicht mehr Zeit dafür verwenden zwischen verschiedenen Unterlagen hin und her zu wechseln, sondern können sich stattdessen auf das Wesentliche – die Befundung des betreffenden Bauteils – konzentrieren. Zum anderen sollen reale und virtuelle Welt in der Instandsetzung verschmelzen und die Daten auf Tablet-PCs oder Smart Glasses gleichzeitig übertragen werden, so dass der Mechaniker am Bauteil direkt alles im Blick hat.

Entwicklungsprojekt mit Hochschulen

Das Projekt wird von der MTU Maintenance zusammen mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg mit Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) und die Investitionsbank des Landes Brandenburg durchgeführt; die Entwicklung erfolgt größtenteils in Berlin. Die Projektarbeiten laufen bis Juli 2019; im Anschluss daran werden die Ergebnisse ausgewertet und, wenn die Technologie einsatzreif ist, die erforderlichen Zulassungen beim Luftfahrt-Bundesamt eingeholt.

Die MTU Maintenance Berlin-Brandenburg ist innerhalb des globalen Netzes der MTU Maintenance der Spezialist für die Instandhaltung von Luftfahrtantriebe des unteren bis mittleren Schub- und Leistungsbereichs sowie für Industriegasturbinen. Die MTU Maintenance ist weltweit der größte unabhängige Instandhalter ziviler Triebwerke und unterhält Instandhaltungsbetriebe in Asien, Europa und Nordamerika sowie Service Center und Repräsentanzen rund um den Globus. Die MTU Maintenance hat über 30 Triebwerke im Portfolio und führt mehr als 1.000 Shop Visits pro Jahr durch. Insgesamt hat sie in den gut 36 Jahren ihres Bestehens über 18.000 Triebwerke instand gehalten.

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