Mitteldeutsche Flughäfen mit positiver Verkehrsentwicklung

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Die mitteldeutschen Flughäfen verzeichnen 2012 eine gute Verkehrsentwicklung. Insgesamt 4.177.274 Fluggäste zählten die beiden Verkehrsflughäfen unter dem Dach der Mitteldeutschen Airport Holding, Leipzig/Halle Airport und Dresden International, im Jahr 2012. Das Gesamtpassagieraufkommen an beiden Airports liegt damit nahezu auf dem Vorjahresniveau.

Der Leipzig/Halle Airport übertraf 2012 das Passagieraufkommen des Vorjahres. Deutliche Zuwächse weist die Zahl der Passagiere auf, die am Airport ihre Flugreise beginnen oder beenden und im Lokalaufkommen erfasst werden. Im Jahresverlauf stieg dieses Passagieraufkommen im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 Prozent auf 2.089.530 Fluggäste. Getragen wurde diese Entwicklung insbesondere vom neuen beziehungsweise erweiterten Engagement der Turkish Airlines und Ryanair.

Auf Grund des überdurchschnittlichen Anstieges des Lokalaufkommens konnten die anhaltenden Rückgänge im Transitverkehr, die im Vergleich zum Vorjahr um über 55 Prozent sanken, ausgeglichen werden. Der Großteil der Transitfluggäste entfällt auf Passagiere ziviler US-amerikanischer Airlines. Diese fliegen Leipzig/Halle für technische Zwischenstopps an. Insgesamt zählte der Leipzig/Halle Airport 2.286.151 Passagiere und damit 0,9 Prozent mehr als 2011.

Erneuter Fracht-Rekord

Das Frachtaufkommen am Leipzig/Halle Airport erzielte zum achten Mal in Folge einen Rekordwert. Im Gesamtjahr 2012 sind 863.665 Tonnen umgeschlagen worden, was einer Zuwachsrate von 13,6 Prozent entspricht. Der Leipzig/Halle Airport baut damit seine Position als zweitgrößtes Frachtdrehkreuz Deutschlands weiter aus und festigt zugleich seine Stellung als einer der bedeutendsten Luftfrachtumschlagplätze in Europa.

Der Flughafen Dresden International weist für 2012 das zweithöchste Passagieraufkommen seiner Historie aus. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 1.891.123 Fluggäste gezählt worden, 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Zurück zu führen ist diese Entwicklung unter anderem auf die Insolvenz der Cirrus Airlines, die mehrere Strecken ab Dresden bediente. Dank neuer Airline-Kunden konnte der Airport dennoch nahezu das gute Niveau des Rekordjahres 2011 erreichen. So erzielte der Flughafen Dresden International im September letzten Jahres mit 205.697 Passagieren den höchsten Monatswert in seiner 77-jährigen Geschichte.

Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Airport Holding: „Die Flughäfen Leipzig/Halle Airport und Dresden International verzeichnen in Anbetracht der schwierigen Rahmenbedingungen 2012 ein gutes Verkehrsergebnis. Trotz der Belastungen durch die Luftverkehrssteuer, die konjunkturelle Entwicklung sowie den Ausfall eines Airline-Partners konnten an beiden Flughafenstandorten sehr gute Ergebnisse verzeichnet und neue Airline-Kunden gewonnen werden.“

Mit Blick auf den Flughafen Dresden International resümiert der Vorstand der Mitteldeutschen Airport Holding: „Wir konnten 2012 neue Airlines gewinnen, die zum einen Strecken eines insolventen Anbieters übernahmen und zum anderen das Angebot um neue Verbindungen ergänzen. Ihr Engagement trägt die gute Entwicklung des Vorjahres maßgeblich mit, die den Flughafen Dresden International das zweitbeste Verkehrsergebnis seiner Historie verzeichnen ließ.“

Die Mitteldeutsche Airport Holding ist die Dachmarke der Mitteldeutschen Flughafen AG, einem Unternehmen der Öffentlichen Hand. Zum Konzern gehören die Tochtergesellschaften Leipzig/Halle Airport, Flughafen Dresden International und PortGround.

Im Jahr 2012 wurden innerhalb des Konzerns rund 4,2 Millionen Fluggäste sowie 863.665 Tonnen Fracht erfasst. Der Konzern beschäftigt 1.027 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt, an den Standorten der Mitteldeutschen Flughafen AG sind insgesamt 8.802 Menschen in den verschiedenen Unternehmen und Behörden tätig.

Seit Oktober 2010 unterhält die Mitteldeutsche Airport Holding eine Kooperation mit der Shenzhen Airport Group. Die Vereinbarung fokussiert eine gezielte Zusammenarbeit auf den Gebieten der Marktbearbeitung und Kundenakquise sowie einen regelmäßigen Informations- und Personalaustausch.

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