Airbus demonstriert neue A3R Luft-zu-Luft-Betankung

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Airbus Defence and Space hat eine weitere Weltneuheit präsentiert – eine funktionierende automatische Luft-zu-Luft-Betankung mit einem großen Flugzeug, statt bisher nur an kleinen Jets.

Diese A3R-Betankung (Automatic Air-to-Air) war laut Airbus die erste dieser Art und wurde gemeinsam mit der Royal Australian Air Force (RAAF) durchgeführt, mit der Airbus die Technik entwickelte. Betankt wurde dabei eine KC-30A Multi Role Tanker Transport der RAAF, welche ebenso Airbus stammt. Dabei nimmt eine Kamera das Geschehen auf, eine Bildverarbeitung identifiziert die Objekte und steuert die Kontakte. Airbus führte so im Juni mit dem A310 in zwei Stunden sieben Tankkontakte durch.

A3R Betankung: Weniger Arbeit an Bord

Das automatische System reduziert die Arbeitslast bei der Betankung für den Treibstoffmast, was die Effizienz und Sicherheit des Verfahrens deutlich verbessert. Bisher war dafür allein der Air Refuelling Operator (ARO) zuständig. Dieser hat nun mehrere Optionen, den Teleskoparm im Mast mit der Treibstoffleitung zu steuern, etwa weiterhin manuell, mit automatischer Abstandshaltung oder vollautomatisch bis zum Kontakt mit der Auffangvorrichtung. Airbus will die Technik in ihrem Tankflugzeug, den auf dem A330 basierenden Multi Role Tanker Transport (A330 MRTT), integrieren.

Lawry Benier, Leiter des Geschwaders und Executive Officer der Entwicklungsabteilugn der RAAF ARDU, sagte, das Verfahren A3R stellt einen Mehrwert dar, weil es die Einsatzfähigkeit der KC-30A im Kampfraum erhöht. Das Bild zeigt den Erstkontakt des Demonstrators Airbus A310 MRTT mit der KC-30A mit einer Emulation dessen, was die Bildverarbeitung “sieht”.

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