Airbus lässt neues Flugzeug starten: A330neo

Geschätzte Lesedauer: < 1 Minute

Der A330neo hob nun von Blagnac in Toulouse zu seinem Jungfernflug ab. Der Flug dauerte 04:13 Stunden. Das Flugzeug mit der Werksnummer MSN1795 – ein A330-900 und das erste von drei Testflugzeugen für das Zulassungsverfahren – flog von modernen Rolls-Royce Trent 7000 Turbofan-Triebwerken über Südwestfrankreich.

Das Zulassungsprogramm selbst soll 1.400 Testflugstunden umfassen, davon 1.100 Flugstunden für die A330-900. Die Musterzulassung durch EASA und FAA soll dann 2018 erteilt werden und die kommerziellen Flüge starten, den Entry Into Service (EIS) mit der A330-900 wird als Erstbetreiber TAP Portugal vollführen. 300 Flugstunden bleiben dann noch im Programm für die A330-800, deren Zertifizierung 2019 kommen soll.

Neue Flügel und neue Triebwerke

Die markanteste Neuerung von Außen sichtbar sind die neuen Flügelenden, welche die Spannweite des Langstreckenjets auf 64 Meter erhöhen, gegenüber den 60,3 Metern bei den A330ceo. Nicht ganz so gut zu erkennen sind aerodynamische Verbesserungen über die gesamte Tragfläche hinweg. Das neue Triebwerk verbraucht im zweistelligen Bereich weniger Treibstoff und ist viel leiser. Hersteller erreicht dies dank neuer Materialien, fugenlose Integration und eine Gondel aus Verbundmaterial. Der mit 112 Zoll Durchmesser größere äußere Fan wird sich langsamer drehen, das Bypass-Verhältnis des Triebwerks liegt nun bei 10:1, gegenüber 5:1 früherer Turbofantriebwerke.

Die neuen Versionen der A330neo, als A330-800 und A330-900 sollen 257 und 287 Passagiere in einem Dreiklassen-Layout befördern, das sind jeweils zehn Passagiere mehr als die Vorgänger. Für die Flugzeuge hat Airbus laut eigenen Angaben schon 12 Kunden, die 212 Flugzeuge der A330neo abnehmen wollen.

- Anzeige -