Drohne Heron 1 absolviert 15.000 Flugstunden in Afghanistan

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Die drei von der Airborne Solutions im Auftrag der betriebenen Systeme des Musters Heron 1 sind im nordafghanischen Mazar-e-Sharif stationiert und werden dort von einem Team aus Ingenieuren, Piloten und -Spezialisten betreut. Anfang Juli hat das Unbemannte Flugsystem Heron 1 die fünfzehntausendste Flugstunde im Einsatz absolviert.

Das unbemannte Aufklärungssystem Heron 1 liefert mit seinen Sensoren rund um die Uhr wertvolle Informationen zur Vorbereitung und Durchführung von militärischen Operationen. Der integrierte Satellitendatenlink ermöglicht der und ihren Nato-Partnern dabei die Überwachung der gesamten Nordhälfte Afghanistans, die mit einer Ausdehnung von mehr als 300.000 Quadratkilometern fast der Fläche der Bundesrepublik entspricht. Heron leistet so einen inzwischen unverzichtbaren Beitrag zum Schutz der Soldaten und der Zivilbevölkerung im Einsatzgebiet.

Echtzeitvideo-Funktion als entscheidendes Kriterium

Die Verfügbarkeit des unbemannten Aufklärungssystems zur Überwachung laufender Operationen aus der mittels Echtzeitvideo ist mittlerweile ein entscheidendes Kriterium für die Durchführung von Operationen. Die Akzeptanz und die uneingeschränkte Einsatzbereitschaft von Heron 1 wird durch ein Instandsetzungsteam von vor Ort sichergestellt, welches Tag für Tag rund um die Uhr (24/7) die Einsatzbereitschaft der drei Fluggeräte und der beiden Bodensegmente garantiert. Bisher hat Heron 1 in Afghanistan mehr als 1.300 Flüge absolviert.

Thomas Reinartz, Geschäftsführer bei Airborne Solutions betont: „Die erbringt mit diesem System Leistungen, die im Vergleich mit anderen Nationen führend sind. Die so gewonnenen positiven System- und Einsatzerfahrungen bei der und der Industrie werden bei der Nutzung zukünftiger unbemannter Flugsysteme Eingang finden.“

Übergabe der Drohnen in der

Heron 1 wird in einem sogenannten Betreibermodell auf Leasingbasis von der Bundeswehr eingesetzt. Die -Tochter Airborne Solutions mit Sitz in übernimmt dabei sämtliche Wartungsarbeiten und stellt sicher, dass der Bundeswehr die Drohnen jederzeit zur Verfügung stehen. Der Vertrag beinhaltet auch, dass die Starts und Landungen in Mazar-e-Sharif von -„Piloten“ gesteuert werden und das dann in der an das Bundeswehrpersonal übergeben wird. Die Bundeswehr kann sich somit voll auf die Erfüllung ihrer Mission konzentrieren und wird personell nicht durch unterstützende Aufgaben (Start, Landung, , Instandsetzung) belastet.

Heron 1 ist ein Unbemanntes Flugsystem für mittlere Flughöhen und lange Verweildauer über dem jeweiligen Einsatzgebiet (MALE) des israelischen Herstellers IAI. Das besitzt eine Spannweite von siebzehn Metern und hat eine maximale Missionsdauer von mehr als vierundzwanzig Stunden. Zu den Aufgaben zählen unter anderem das Aufspüren von Sprengfallen aus der , Konvoi- und Patrouillenbegleitung, Unterstützung von Einsatzkräfen bei Gefechtssituationen, Fahrstreckenerkundung und Überwachung, Erstellen von Bewegungsprofilen und Langzeitüberwachung, Unterstützung zur Lagebeurteilung sowie Objekt- und Lagerschutz.