Bundeswehr schließt Support-Vertrag für KSK-Hubschrauber H145M

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Die Bundeswehr hat mit dem Full-Service-Support für ihre neuen beauftragt. Die ersten beiden Maschinen sollen noch in diesem Jahr an die Luftwaffe ausgeliefert werden.

Der Siebenjahresvertrag über umfassenden kooperativen Support und Service wird die Einsatzbereitschaft der 15 für die Luftwaffe sicherstellen. Die früher als EC645 T2 bezeichneten sind vor allem für Einsätze des Kommandos Spezialkräfte vorgesehen. übernimmt unter anderem das Reparatur- und Wartungsmanagement, die Ersatzteilversorgung und die Gewährleistung der Lufttüchtigkeit. Das Unternehmen wird am Heeresflugplatz Laupheim in Baden-Württemberg ein eigenes Team stationieren, um eng mit den Bundeswehrtechnikern zusammenzuarbeiten, die die bei ihren weltweiten Einsätzen betreuen werden.

„Wir werden im Rahmen dieses ersten Full-Service-Vertrags für die neue umfassende, hochwertige Leistungen erbringen“, sagte Klaus Przemeck, Leiter des Military Support Center von in Deutschland. „Damit wollen wir an unseren erfolgreichen Support für die EC135-Schulungshubschrauber bei der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg anknüpfen, wo die Einsatzverfügbarkeit der Flotte bei über 90 Prozent liegt.“

Militärischer Mehrzweckhubschrauber

Der zweimotorige Mehrzweckhubschrauber ist die militärische Version der leistungsstarken für zivile und halbstaatliche Aufgaben. Er kann für ein breites Spektrum militärischer Aufgaben konfiguriert werden, von Transport und Aufklärung über Such- und Rettungseinsätze bis hin zur Feuerunterstützung und Evakuierung von Verletzten. hat diesen Monat die Zulassung für die H145M erhalten. Damit ist der Weg frei für die weitere militärische Qualifizierung im Sommer und die ersten Auslieferungen.

Das maximale Startgewicht der beträgt 3,7 Tonnen. Der kann mit einem drehbaren Bordmaschinengewehr an den Seitentüren und Mehrzweckhalterungen für weitere Außenwaffen ausgestattet werden. Elektrooptische und infrarotgestützte Sensoren für die Zielerfassung gehören ebenso zum Ausrüstungspaket wie militärische Bordavionik für Kommunikation, Navigation und Flugsteuerung. Für Spezialeinsätze steht optional eine Abseilvorrichtung zur Verfügung. Die gepanzerte Kabine der , selbstdichtende Treibstofftanks und ein elektronisches Selbstschutzsystem erhöhen die Überlebensfähigkeit der Maschine und ihrer Crew.

Leicht und leistungsfähig

Die profitiert von der Robustheit, den niedrigen Betriebskosten und der hohen Einsatzverfügbarkeit der bewährten Modellfamilie EC145 bzw. . Sie verfügt über Arriel-2E-Triebwerke von Turbomeca mit digitaler Zweikanal-Steuerung (Dual-FADEC), einen ummantelten Fenestron®-Heckrotor sowie leistungsfähigere Haupt- und Heckrotorgetriebe. Das maximale Bruttostartgewicht der wurde um 50 kg erhöht. Ihre herausragenden Eigenschaften im Schwebeflug, selbst bei Ausfall eines Triebwerks, sind für die Flugsicherheit und besonders für Spezialmissionen sowie Such- und Rettungseinsätze im Gefechtsfeld von größter Bedeutung.

Im Einklang mit der neuen Firmenidentität, nach vollständiger Eingliederung in die Airbus Group, hat die Kennzeichnung seiner Produktpalette vom früheren „EC“ in „H“ geändert.