Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Vom 14. bis 15. Novem­ 2018 fand in der Deut­sche Tou­ris­mus­tag statt. Diese Fachtagung bringt Ver­tre­ter aus der Tou­ris­mus­wirt­schaft, der Poli­tik und den Medien zusam­men – Anlass für die deut­schen ­hä­fen ein tou­ris­ti­sches Resü­mee zu zie­hen.

Deut­sche Städte und Regio­nen sind inter­na­tio­nal beliebt. Das belegt die ADV-Fluggastbefragung im Jahr 2017. Die Flughäfen ermög­li­chen Konekti­vi­tät und leis­ten damit ihren Beitrag für ein tou­ris­tisch beleb­tes .

Besonders Briten kommen

Der starke Incoming-Verkehr steigt von 2014 zu 2017 um 20 Prozent. Beson­ders bei den Bri­ten ist Deutsch­land als Reise­ziel sehr gefragt. Im Ran­king der Top-15-Deutschlandziele für inter­na­tio­nale Flug­gäste weist Ber­lin den höchs­ten Anteil auf. Zusätz­lich ist Deutsch­land im glo­ba­len Luftverkehrsnetz ein stark nach­ge­frag­ter Umstei­ge­punkt für die ­den.

Trend: Mehr Privates Incoming

Im Jahr 2017 wur­den ins­ge­samt 28,2 Mio. Incoming- an den deut­schen Flug­hä­fen ver­zeich­net. Davon flo­gen 14,3 Mio. Pas­sa­giere aus pri­va­ten Grün­den nach Deutsch­land. Die durchschnitt­li­che Rei­se­dauer beträgt zehnTage. Den Cha­rak­ter als Städte-/Kurzreise bzw. Wochenendtrip haben vor allem Rei­sen in die Regio­nen Ber­lin und . Das Durch­schnitts­al­ter liegt bei 39 Jah­ren, wobei die jüngs­ten Incoming-Passagiere mit 35 Jah­ren nach Ber­lin rei­sen.

Die Top Ten-Herkunftsländer für Pri­vat­rei­sen nach Deutsch­land sind: DE 17 Prozent, GB 12 Prozent, acht Prozent, ES 7 Prozent, IT 6 Prozent, CH 4 Prozent, FR 4 Prozent, AT drei Prozent, TR drei Prozent, RU zwei Prozent. Fast zwei Drit­tel (62 Prozent) kom­men aus Europa. Aus rei­sen neun Prozent, aus fünf Prozent und aus Nahost drei Prozent zwecks Privatreise nach Deutsch­land. Jeder sechste Pas­sa­gier auf Pri­vat­reise ist aus Deutsch­land (17 Prozent).

Das Wachs­ der Pas­sa­gier­zah­len im ­ver­kehr hält an. Für 2018 ist von mehr als 30 Mio. Incoming-Passagieren aus­zu­ge­hen, die nach Deutsch­land und inner­halb die­ses Lan­des rei­sen. Der Anteil der Incoming-Passagiere mit pri­va­tem Rei­se­grund wird die 16-Millionen-Grenze errei­chen.

Air­port Tra­vel Sur­vey – Fluggastbefragung vom ADV

Initi­iert und beglei­tet wer­den die im Abstand von drei Jah­ren stattfindenden Befra­gun­gen durch den Flug­ha­fen­ver­band ADV im engen Schulter­schluss mit sei­nen Mit­glieds­flug­hä­fen und dem Markforschungsin­sti­tut IFAK. „Die Rei­sen­den wol­len eine sichere, unkom­plizierte und bezahl­bare Anbin­dung an Tou­ris­mus­re­gio­nen. Für die Mobi­li­tät bleibt neben internatio­na­len Flug­rei­sen der innerdeut­sche Luft­ver­kehr ein unver­zicht­ba­res Seg­ment. Dazu ist eine nut­zen­ori­en­tierte Ver­flech­tung von natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Luft­ver­kehrs­an­bin­dung unab­ding­bar. Unnö­tige Bar­rie­ren sind abzubauen, damit Deutsch­land als attrak­ti­ves Rei­se­land nicht ins Hin­ter­tref­fen gerät. Das betrifft eine liberale Ent­wick­lung der Luft­ver­kehrs­rechte ebenso wie einen bedarfsgerech­ten Flug­ha­fen­aus­bau mit wett­be­werbs­fä­hi­gen Betriebszeiten sowie die Abschaf­fung der Luft­ver­kehr­steuer und eine Absen­kung der Luft­si­cher­heits­­ten“, kom­men­tiert Ralph Bei­sel, Hauptge­schäfts­füh­rer des Flug­ha­fen­ver­ban­des ADV, die Ent­wick­lung des Deutsch­land­tou­ris­mus.

Vorheriger ArtikelFrachtdrehkreuz Leipzig/Halle beim Wachstum vorn
Nächster ArtikelKünstliche Intelligenz bei der Arbeit: CIMON auf der ISS
fhb
Unsere Journalisten sind unabhängig, also frei von wirtschaftlichen oder politischen Interessen, doch guter Journalismus kostet viel Geld. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass Informationen frei für alle zugänglich sein sollten. Daher finanzieren wir uns über Werbung und bitten um faires Verständnis, Werbung nicht zu blocken. Damit wird unsere journalistische Arbeit freiwillig und ohne Paywall-Zwang unterstützt.