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Die UBS veröffentlichte eine Studie zu möglicherweise schwindendem von Piloten in zivilen Flugzeugen aus Kostengründen. Im Gegensatz zur jüngst veröffentlichen Studie der UBS sind die Experten der () nicht der Meinung, dass es innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre dazu kommt, dass in der zivilen Verkehrsluftfahrt ohne Piloten werden. Die VC zählt dazu Situationen auf, die sicherheitsrelevant waren und nicht von einem Boardcomputer behoben oder entschieden werden konnten.

Auch wenn die technische Entwicklung schnell voranschreite, so würden Computer das eines Flugzeuges in absehbarer Zukunft mit nicht ganz übernehmen, so Markus Wahl, Sprecher der Vereinigung Cockpit. Im Gegensatz zu Computern ist nämlich nur der Mensch in der Lage, kreative Lösungsansätze in dynamischen Situationen zu finden.

Ein Beispiel dafür ist der Ausfall beider Triebwerke nach Vogelschlag bei US-Airways 1549 und die von Chesley Sullenberger und seiner Crew anschließend durchgeführte Notlandung auf dem Hudson, bei dem alle Insassen überlebt haben.

Es ist mehr als fraglich, ob ein Computer eine solche Situation, die eigentlich von den Flugzeugkonstrukteuren gar nicht vorgesehen war, von einem Computer ähnlich gelöst werden kann. Ein Computer kann nämlich nur vernünftig auf die Situationen reagieren, für die er ausgelegt ist. In der Realität werde es aber immer zu Situationen kommen, die außerhalb dieser Auslegung liegen. Die Stärke des Menschen liege genau darin und er kann mit seiner Kreativität bei Problemlösungen und seiner Flexibilität eingreifen.

Das Einsparpotential, das in der Studie genannt wird, zwar verlockend klingen, argumentativ bewegt sich die Studie dennoch oft an der Oberfläche. Piloten sind nicht nur Kostenfaktor, sondern sie garantieren, dass Milliarden jedes Jahr sicher ihr Ziel erreichen. Piloten tragen zu dieser Sicherheit ihren entscheidenden Teil bei. Menschliche Piloten seien deswegen auch in der Zukunft nicht aus den Cockpits von Verkehrsflugzeugen wegzudenken, so die VC.

fhb
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