Neuer Wartungshangar am Leipzig/Halle Airport

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Im Beisein des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich und des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, übergaben am Mitwoch Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Holding, sowie Dierk Näther, Geschäftsführer des Leipzig/Halle Airports, offiziell den innerhalb eines Jahres neu errichteten Wartungshangar für Flugzeuge wie die Antonow 124.

Mit der Inbetriebnahme steht Volga-Dnepr Technics jetzt am Leipzig/Halle ein Hangar zur Verfügung, der Flugzeuge bis zur Größe einer Antonow 124 oder A 380 aufnehmen kann. An das Gebäude angeschlossen ist ein Vorfeld mit direkter Anbindung an das Start- und Landebahnsystem. Bis zu fünf Maschinen des Typs Antonow 124 beziehungsweise Boeing 747 finden auf dem Vorfeld Platz.

Einziges Wartungszentrum für Antonow 124 in Europa

Der Hangar dient der Volga-Dnepr Technics GmbH, einem am ansässigen Tochterunternehmen der Volga-Dnepr-Gruppe, als Wartungsbasis. Bereits seit 2007 wird am Leipzig/Halle Airport das einzige europäische Wartungszentrum für Maschinen des Typs Antonow 124 betrieben, das größte in Serie gebaute der Welt.

„Der Hangar bietet unserem Partner Volga-Dnepr Technics die Möglichkeit, in modernen Räumlichkeiten wetterunabhängig Wartungsarbeiten an Flugzeugen sowohl russischer als auch westlicher Bauart durchzuführen. Mit der Übernahme der neuen Wartungsbasis beginnt ein weiteres Kapitel unserer sehr guten und freundschaftlichen Zusammenarbeit.“, so Dierk Näther, Geschäftsführer des Leipzig/Halle Airports.

„Der Leipzig/Halle Airport hat sich in den letzten Jahren zum zweitgrößten Frachtdrehkreuz Deutschlands entwickelt. Gleichzeitig festigte er seine Position als einer der bedeutendsten europäischen Cargo-Airports. Mit der Übernahme des neuen Hangars durch Volga-Dnepr Technics gewinnt der Standort auch als Wartungsbasis global aufgestellter Luftverkehrsunternehmen weiter an Bedeutung und setzt einen wichtigen, weithin sichtbaren Meilenstein historisch gewachsener Beziehungen zwischen unseren russischen Partnern und uns.", ergänzt Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Airport Holding.

8.500 Quadratmeter, 30 Meter Höhe

Der Hangar ist 94 Meter breit und 90 Meter tief. Die Hallenkonstruktion erreicht eine Höhe von rund 30 Metern. Der Hangar verfügt über zwei unabhängig voneinander fahrbare Kranbahnen, die eine maximale Arbeitshöhe von ca. 25 Metern gewährleisten. Das Gebäude umfasst zudem Werkstatt-, Sozial- und Büroräume.

Am Bau des Gebäudekomplexes waren 15 Firmen beteiligt, davon 12 aus Sachsen. Bis zu 150 am Tag waren in Spitzenzeiten auf der Baustelle tätig. In den Bau des Hangars wurden rund 17,7 Millionen Euro investiert.

Stahlkonstruktion: Ca. 1.800 t.

Breite: 94 m, Tiefe: 90 m, Höhe: 30 m.

Grundfläche der Hangarhalle: ca. 8.500 m2.

Baubeginn: 3. Quartal 2011; planmäßige Fertigstellung: 3. Quartal 2012.

Die Leipzig/Halle GmbH ist ein Tochterunternehmen der Mitteldeutschen Airport Holding. 2012 wurden mehr als 2,28 Millionen und 863.665 Tonnen registriert. Leipzig/Halle Airport ist damit der zweitgrößte Frachtflughafen in .

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