Die grundhafte Erneuerung des Hauptvorfeldes am Hamburg Airport geht in die nächste Runde: Heute haben die Arbeiten im vierten, rund 34.500 Quadratmeter großen Bauabschnitt direkt an der Pier auf Höhe Terminal 1 begonnen.
Voraussichtlich im November 2017 soll diese Bauphase abgeschlossen werden, anschließend folgt die Erneuerung weiterer Areale. Insgesamt investiert der Hamburger Flughafen bis 2020 rund 120 Millionen Euro in die Grundinstandsetzung des kompletten Hauptvorfeldes. Die Bauarbeiten werden in zehn zeitlich versetzten Abschnitten umgesetzt, um die Auswirkungen auf den Flugverkehr so gering wie möglich zu halten.
Die ersten drei Bauphasen der grundhaften Vorfeld-Erneuerung waren bereits planmäßig abgeschlossen worden, sodass nun pünktlich mit den Arbeiten im vierten Bauabschnitt begonnen wird. Auch hier ist die größte Herausforderung, die Arbeiten bei laufendem Betrieb durchzuführen und diesen dabei so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Wie schon in den vorausgegangenen Abschnitten umfassen die Arbeiten die Erneuerung sämtlicher Leitungen, technischer Einrichtungen sowie der Oberfläche. Dabei wird der Asphalt lagenweise abgefräst, bevor der Aufbau der vier neuen Schichten beginnt.
Längere Abfertigungswege am Flughafen beachten
Hamburg Airport hat sich auf die baubedingten Umstellungen am Hauptvorfeld gut vorbereitet: So werden zusätzliches Personal und noch mehr Busse eingesetzt, um auch kleinere Umwege während der Bauzeit abzufedern. Bei kurzfristigen Flugverschiebungen und starkem Verkehrsaufkommen auf dem Vorfeld ist es jedoch nicht ausgeschlossen, dass es vereinzelt zu längeren Bus- und Gepäck- Transportzeiten kommt. Hamburg Airport bittet um Verständnis für etwaige Unannehmlichkeiten, die sich aufgrund der notwendigen Vorfeld-Erneuerung und der daraus resultierenden Baustellensituation ergeben.
Die grundsätzliche Empfehlung für alle Reisenden, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein, gilt besonders während der Bauzeit am Hamburg Airport: Check-in, Gepäckabgabeschalter und Gates haben zum Teil andere Öffnungszeiten als gewohnt, um auch bei baustellenbedingten längeren Abfertigungswegen auf der Luftseite den pünktlichen Flugbetrieb sicherzustellen. Passagiere werden gebeten, vor Abflug die Angaben auf dem Ticket oder der Buchungsbestätigung zu beachten und sich bei Bedarf bei der jeweiligen Airline zu informieren.
2016 bis 2020: Vorfeld-Erneuerung in zehn Abschnitten
Die grundhafte Erneuerung der 330.000 Quadratmeter großen Vorfeld-Fläche ist notwendig, da die Nutzbarkeit der 40 bis 60 Jahre alten Betonflächen auf absehbare Zeit aufgebraucht sein wird. Das bisherige Vorfeld hat schon einiges aushalten müssen: In den vergangenen fünf Jahrzehnten sind über sechs Millionen Flugzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 290 Millionen Tonnen über diese Flächen gerollt.