Flughafen Dortmund weist 65 Mädchen ins Geschehen ein

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Rund 65 Mädchen der Maria-Montessori Gesamtschule aus Meerbusch nutzten das Angebot und blickten hinter die Kulissen der Airport-Welt in Dortmund. Dabei lernten sie gemäß der Idee des bundesweiten Aktionstages technische und handwerkliche Berufe kennen, die überwiegend von Männern ausgeübt werden. Welche Berufswege bietet ein Flughafen? Wie sieht die Ausbildung zur Fluggerätmechanikerin aus? Welche Fähigkeiten muss man als Pilotin mitbringen? Antworten auf diese und weitere Fragen gab der Flughafen Düsseldorf heute gemeinsam mit seinen Airline-Partnern Air Berlin, Lufthansa und Eurowings sowie dem Bodendienstleister Lufthansa Leos im Rahmen des Girls` Day.

Dr. Ludger Dohm, Sprecher der Flughafen-Geschäftsführung, begrüßte gemeinsam mit Vertretern der Partner die Mädchen persönlich und freute sich über das rege Interesse: “Wir sind immer auf der Suche nach jungem Nachwuchs und bieten dafür vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten am Flughafen. Besonders freut es uns natürlich, wenn sich junge Frauen für einen technischen Beruf begeistern.”

Der Flughafen Düsseldorf beschäftigt derzeit 53 Auszubildende, darunter rund 40 im gewerblich-technischen Bereich. Zu den technischen Fachrichtungen zählen beispielsweise Mechatronik, Elektronik und Anlagemechanik für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Neu ist in diesem Jahr der praxisorientierte duale Studiengang “Elektrotechnik” in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein. Die Auszubildenden begleiteten die Veranstaltung, stellten ihre eigenen Projekte vor und standen den Mädchen mit Rat und Tat zur Seite.

Techniker erklären Arbeiten am Flughafen

Der Girls` Day am Airport bot den Schülerinnen viele spannende Einblicke. Nach einer Flughafenrundfahrt übten sich die jungen Frauen in der Praxis. In der Ausbildungswerkstatt des Düsseldorfer Airports lernten sie das Lesen einer technischen Zeichnung und anhand dieser ein Miniatur-Modell eines Gepäckförderbandes zu (de)montieren. Darüber hinaus konnten sich die Mädchen an Grundschaltungen der Elektronik versuchen.

Bei den Partnern Air Berlin, Lufthansa, Eurowings und Leos schauten die Schülerinnen den Technikern über die Schulter und nahmen das Fahrwerk, den Frachtraum, die Bordküche und das Cockpit der Flugzeuge unter die Lupe. Die Techniker der Fluggesellschaften unterziehen ihre Flieger in den Hallen regelmäßigen Wartungen, bevor die Maschinen wieder in den Liniendienst gehen. Sie berichteten anschaulich von ihren Tätigkeiten, erklärten die Unterschiede und Besonderheiten der verschiedenen Flugzeugtypen und standen für Fragen rund um die Technik zur Verfügung.

Schweres Gerät verschieben: Push-Back

In einer Trockenübung konnten die Mädchen außerdem das Umlegen und Auslösen der Rettungs-Schwimmwesten testen. Noch praxisnäher wurde es dann zum Abschluss: Die Mädchen durften in einem Flugzeugschlepper mitfahren und hautnah erleben, wie ein Push-Back-Vorgang – also das Rückwärtsschieben eines Flugzeugs – durchgeführt wird.

Weiterhin gehörte ein Besuch der Feuerwehrwache zum Rahmenprogramm. Dort besichtigten die Schülerinnen die Räumlichkeiten und Einsatzfahrzeuge und durften sogar die schwere Feuerwehrausrüstung mit Atemschutzgerät anprobieren. Auch die für die Gepäck-, Flugzeug- und Passagierabfertigung tätige Flughafen-Tochtergesellschaft FDGHG unterstützte die Veranstaltung, stellte die Busse für die Fahrten auf dem Vorfeld und präsentierte ein Enteisungsfahrzeug aus nächster Nähe.

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