Boeing hat für die Dreamlinerversion 787-9 die Zulassung der FAA und der EASA erhalten. Damit kann Boeing die letzten Schritte für die Erstauslieferung an Air New Zealand, mit einem Dreamliner in Sonderbemalung, durchführen. Für die Zulassung der 787-9 hat Boeing fünf Testflugzeuge seit letzten September auf insgesamt 1.500 Flugstunden geschickt. Nach dem Procedere hat Boeing von den beiden Flugaufsichtsbehörden nun das Amended Type Certificate für die 787-9 erhalten, was die Übereinstimmung des Designs mit den Vorschriften sowie den sicheren und zuverlässigen Betrieb bestätigt.
Die FAA hat Boeing auch das Amended Production Certificate erteilt, das bestätigt, dass die Herstellungsprozesse den Vorgaben entsprechen. Diese Zertifikate werden laut Boeing von FAA und EASA gegenseitig akzeptiert. Durch die neuen Prozesse, durch die Boeing den Zulieferern mehr Verantwortung übertrug, gab es wiederholt Probleme, die das Projekt zurückwarfen. Eine Untersuchung gab Boeing Empfehlungen, mehr auf potentielle Probleme zu achten und die Zulieferer für Teile des Dreamliners besser etwa über Design-Änderungen, zu informieren.
Die Boeing 787-9 ist das nächst größere Pendant zum bisherigen Modell aus der Dreamliner-Familie, der 787-8, mit einem um sechs Meter längeren Rumpf. 413 Flugzeuge dieses Typs wurden bisher von 26 Betreibern bestellt. Auch die Version 787-10 des Dreamliners wird entwickelt und gebaut werden.