Airbus A350 XWB erreicht 92 Stunden auf Testflügen

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A350 XWB MSN1, die erste Maschine des neuen Airbus-Langstreckenflugzeuges, hat schon 92 Stunden in der Luft verbracht. Innerhalb der ersten vier Wochen, in denen die Testflüge nun laufen, steuerten zehn verschiedene Testpiloten von Airbus das Flugzeug, um das Handling und Verhalten des neuen Flugzeugtyps in der Luft zu erproben.

Der Test-Airbus A350 XWB ist dazu mit massiver Messtechnik beladen. Neben den Flugeigenschaften spielten auch Dinge wie Eisbildung bei den Tests eine Rolle. Insgesamt ist bei Airbus eine Kampagne von 2.400 Flugstunden auf fünf Testflugzeugen vorgesehen.

Systemtests des Airbus A350 XWB

Diese frühe Phase, nach dem Erstflug im Juni, verschaffte schon einen Überblick über den neuen Flugzeugrumpf und ermöglichte erste Prüfungen der Grundsysteme des Flugzeuges, dazu gehören die Triebwerke, Elektrische Anlagen und Stromerzeugung, Ram Air Turbine (RAT), Fahrwerke und Bremsen, Treibstoff und Kabinen-Innendruck, sowie Systeme für die Autopilot-Funktionen.

Die Maschine MSN1 wird danach routinemäßiger Wartung unterzogen und erhält dabei die Ausstattungen für die nächste Testflugphase, die sich aus den Erkenntnissen der bisherigen Messungen ergeben. Diese Testphase soll dann im August starten.

Die zweite Testmaschine dieses Typs, MSN3, wird auch mit Messgeräten beladen, soll aber System- und Energietests unter sehr kalten und sehr heißen Umweltbedingungen durchführen.

Pilotenausbildung auf der A350 XWB MSN4

Die Testmaschinen Nr. drei und fünf (MSN2 und MSN5) werden dann mit Kabinen ausgestattet und entsprechende Prüfungen durchlaufen. Sie sollen erstmals Langstreckenflüge absolvieren.

Die vierte Testmaschine, MSN4, wird hernach mit einer Kabine ausgestattet und dient zunächst äußeren Geräuschmessungen und Beleuchtungstests, dann werden auf ihr die Piloten der ersten Kunden-Airlines sowie Wartungs-Teams ausgebildet.

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