Luftfahrt Schweiz sucht Wege durch die Corona-Krise

Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL
Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL
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Die Coronapandemie wirkt sich weiterhin gravierend auf die Luftfahrt aus. Acht große Flughäfen verzeichnen nicht einmal mehr zehn Prozent der Passagiere wie vor den Reisebeschränkungen. Vertreter der “Plattform Luftfahrt Schweiz” debattierten über die Auswirkungen der Pandemie auf die Luftfahrt und mögliche Auswege aus der aktuellen Krise. Die Plattform will künftig jährlich zusammenkommen.

Bei dem virtuellen Treffen erörterten ging es zudem um die Frage, wie der Flugverkehr in Zukunft klimafreundlicher werden kann. Der Austausch stand unter der Leitung von Bundesrätin Simonetta Sommaruga.

Testen statt Quarantäne

Die Passagierzahlen gingen seit dem Beginn der Pandemie stark zurück, was bei den Fluggesellschaften, den Flughäfen und flugnahen Betrieben zu Ertragsausfällen führte, wie die Vertreter der Luftfahrtbranche erläuterten. Sie regten an, dass anstelle von Quarantäneregelungen vermehrt Tests zum Einsatz kommen und dass geimpfte Personen eine größere Reisefreiheit erhalten. Bundesrätin Sommaruga unterstrich die wichtige Bedeutung der Luftfahrt. Der Bundesrat und die zuständigen Ämter arbeiten an der Bewältigung dieser Krise, um die Wirtschaft und die betroffenen Unternehmen zu unterstützen.

Die 2005 gegründete “Plattform Luftfahrt Schweiz” dient dem Gedankenaustausch zu grundsätzlichen Themen und Rahmenbedingungen des schweizerischen Luftverkehrs. Auf Einladung von Bundesrätin Sommaruga nahmen Vertreter der Landesflughäfen, der Fluggesellschaften Swiss und EasyJet Schweiz, der Flugsicherung Skyguide, des Dachverbandes der Schweizerischen Luft- und Raumfahrt “Aerosuisse” sowie Regierungsvertreter der Standortkantone Zürich, Genf, Basel-Stadt und Basel-Landschaft teil. Auch die Bundesämter für Zivilluftfahrt, für Umwelt sowie für Gesundheit waren anwesend. Die letzte Plattform fand 2015 statt. Bundesrätin Sommaruga kündigte an, den Anlass in Zukunft jährlich durchzuführen. Ein regelmäßiger Austausch sei wichtig.

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