Fraports aktueller Lärmschutzbericht

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Um beim Thema Schallschutz das vielfältige Engagement und die kontinuierliche Weiterentwicklung, aber auch den weiteren Handlungsbedarf noch transparenter darzustellen, hat Fraport heute unter dem Titel "Fluglärm reduzieren" seinen neuen Lärmschutzbericht veröffentlicht.

Künftig wird der Flughafenbetreiber halbjährlich, regelmäßig zum Wechsel des Flugplans im Frühjahr und im Herbst, über die Entwicklungen und Fortschritte der jeweils zurückliegenden Flugplanperiode informieren.

Der Bericht dient als Ergänzung zu dem bereits vorhandenen Informationsangebot und kann auch online abgerufen werden. Enthalten sind darin auch Angaben über Fluglärmmessstationen (Abbildung 1) und durchschnittliche Flugbewegungen nach Tageszeit (Abbildung 2) sowie Erklärungen zur Fluglärmentstehung. Desweiteren gibt es statistische Angaben über Flugbewegungen der einzelnen Landebahnen nach Betriebsrichtung (Abbildung 3).

Fluglärm – Dauerthema mit Dialogangebot

"Wir verstehen unser Engagement als Daueraufgabe, die Belastungen durch den Flugverkehr in der Region so gering wie möglich zu halten. Lärmreduzierung und Schallschutz haben für uns besonders hohe Priorität. Bis heute haben wir bereits große Verbesserungen erreicht, die wir – gemeinsam mit anderen Akteuren der Luftverkehrswirtschaft – kontinuierlich weiterentwickeln. Mit dem Lärmschutzbericht wollen wir einen weiteren Beitrag zur Versachlichung der Diskussion leisten und unser Angebot zum Dialog erweitern", betonte Peter Schmitz, Fraport Vorstand Operations, bei der Vorstellung des Berichtes in Frankfurt.

Der Lärmschutzbericht bietet Informationen zu allen fluglärmrelevanten Themen. Die halbjährliche Erscheinungsweise sichert die Vergleichbarkeit der Messwerte, da beispielsweise das Verkehrsaufkommen im Sommer in der Regel höher ist als im Winter. In Ergänzung zum Online-Angebot der Fraport AG wird im Bericht regelmäßig über das Verkehrsaufkommen in der vorangegangenen Flugplanperiode, aktuelle Fluglärmmessungen sowie den neuesten Entwicklungen des aktiven und passiven Schallschutzes informiert. Zusätzlich liefert jede Ausgabe Detailinformationen zu einem ausgewählten Fokusthema. In der aktuellen Ausgabe werden die Dialogmöglichkeiten zum Thema Fluglärm und auch Ansätze für weniger Lärmerzeugung vorgestellt.

Anflugverfahren mit weniger Fluglärm

So entspricht die Anhebung des Anflugwinkels auf 3,2° rechnerisch einer Lärmminderung von 0,5 bis 1,0 Dezibel und entlastet die Menschen unter dem Endanflug. Die Höhe des Flugzeugs bezieht sich auf den Abstand zum Boden (Höhe über Grund), nicht auf die Höhe über dem Meeresspiegel (Abbildung 4).

Eine genauere Positionsbestimmung der anfliegenden Flugzeuge wird auch durch die satellitengestützte Präzisionsanflughilfe Ground Based Augmentation System (GBAS) ermöglicht, wodurch in Zukunft auch lärmschonendere Landeverfahren angeboten werden können (Abbildung 5).

Ebenso sind die Tagschutzzonen und Nachtschutzzonen nach aktueller Lage und nach Lärmschutzverordnung angegeben (Abbildung 6 und 7).

 

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