Eurofighter scannt Lage über Katastrophengebiet

Eurofighter mit dem RecceLite-Aufklärungssystem
Eurofighter mit dem RecceLite-Aufklärungssystem (© Bundesweehr, Sarah Wertjen)
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Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 stiegen am Donnerstag auf, um die Lage nach der Flutkatastrophe in Deutschland aus der Vogelperspektive betrachten zu können. Dazu nutzt die Luftwaffe erstmals das digitale Aufklärungssystem RecceLite (Reconnaissance Litening) am Eurofighter.

Die Eurofighter hatten dazu Kameras in Spezialbehältern am Rumpf. Denn nach Katastrophen ist ein genaues und aktuelle Lagebild für Helfer besonders wichtig. Der Aufklärungsbehälter an der Unterseite des Flugzeuges macht Luftbilder der überfluteten Regionen und sendet diese in Echtzeit. Die Kameras sind zudem schwenkbar und können so ein bestimmtes Ziel permanent verfolgen. So können die Kräfte am Boden in den Hochwassergebieten ihre Einsätze besser koordinieren. Den entsprechenden Antrag auf Amtshilfe stellte der Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen.

Tornado und Airbus über der Ahr

Es ist zwar der erste Einsatz der Eurofighter mit dem RecceLite-Aufklärungssystem, aber bereits das zweite Mal, dass die Luftwaffe im Zuge dieser Amtshilfe zum Einsatz kommt. Wenige Tage zuvor überflog ein Tornado das Ahrtal, um dort Bilder für die Schadensfeststellung zur Verfügung zu stellen. Auch der Airbus 319 Open Skies lieferte Luftbilder aus den überschwemmten Gebieten.

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