Wartung papierlos: eGL bei Lufthansa Technik

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Ab sofort dokumentiert die Lufthansa Technik AG an allen deutschen Wartungsstationen die Behebung von Beanstandungen an Flugzeugen der Lufthansa Airlines und der Lufthansa Cargo in elektronischer Form. Unter anderem wurde im Rahmen des Projekts “Paperless Maintenance” die elektronische Arbeitskarte (eJobcard) eingeführt und das vormals papierbasierte Ground Log Book (GLB) durch das elektronische Ground Log (eGL) ersetzt. Damit spart das weltweit größte MRO-Unternehmen in der Wartung bereits jetzt jährlich mehrere hunderttausend – zukünftig einige Millionen – Seiten Papier ein.

Grundlage hierfür ist, die “Maintenance Log”, eine Applikation, die von Lufthansa Technik entwickelt wurde. Die Applikation dient Flugzeugtechnikern zur Erfassung und Ausgabe von Daten und ermöglicht einen Einsatz auf verschiedenen mobilen Endgerätetypen. “Die elektronische Dokumentation benötigt in Verbindung mit mobilen Endgeräten nur noch eine einmalige Dateneingabe durch das Wartungspersonal – und das direkt am Befundort”, so Gerald Frielinghaus, Programmleiter “paperless maintenance” bei Lufthansa Technik.

Lufthansa Technik spart mit “paperless maintenance” nicht nur Papier, Umweltressourcen, Zeit und Kosten, sondern beschleunigt auch die Bereitstellung und Übermittlung aller Informationen. Außerdem entfallen einige Arbeitsprozesse vollständig oder werden durch die elektronische Dokumentation schlanker, übersichtlicher und weniger fehleranfällig. Überflüssige Dateneingaben entfallen.

“Unsere Kollegen an den Flugzeugen schätzen die neue Applikation. Sie entlastet bei notwendigen Dokumentationstätigkeiten spürbar und erlaubt dem Mitarbeiter, sich mehr auf seine eigentliche technische Tätigkeit zu konzentrieren”, ergänzt Dr. Rainer Sebus, der in diesen Tagen die Nachfolge des Programmleiters antritt: Gerald Frielinghaus geht in den Ruhestand.

In den kommenden Monaten werden im Rahmen des Projekts über 2.000 Mechanikerinnen und Mechaniker in Frankfurt mit Smartphones und Tablet-PCs ausgestattet. Damit kann in praktisch jeder Arbeitssituation direkt am Befundort dokumentiert werden. Weitere Ausbauschritte des Projekts sind unter anderem die individualisierte digitale Auftragssteuerung sowie die stärkere Integration von Unterstützungsprozessen des Beanstandungsmanagements beispielsweise bei der Verspätungs- und Schadenserfassung.

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