GTL Treibstoff für Flotte am Flughafen Nürnberg

Flughafen Nürnbarg
(Quelle: Flughafen Nürnbarg)
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Der Flughafen Nürnberg rüstet seine Fahrzeugflotte für mehr CO2-Neutralität auf emissionsarme Antriebe um. Zudem wird neuerdings in der Betriebstankstelle kein handelsüblicher Diesel mehr ausgegeben, sondern ausschließlich der synthetische Kraftstoff GTL.

Rund 400 Fahrzeuge – vom Follow Me bis zum Passagierbus – verrichten am Flughafen ihren Dienst. Nach Nutzfahrzeugen mit Hybrid- oder Elektromotor ersetzte der Flughafen die eigene Schlepperflotte für den Gepäck- und Frachttransport sowie sogenannte Pushback-Fahrzeuge zum Manövrieren von Flugzeugen durch Modelle mit reinem E-Antrieb. Bei jeder Neuanschaffung oder Austausch wird nach alternativen Antriebsarten gesucht. Die bisherigen Erfahrungen sind gut: So hat sich gezeigt, dass die moderne E-Schlepper-Flotte die in sie gesetzten Erwartungen dank hohem Drehmoment und ihrer Wendigkeit sogar übertreffen.

GTL für alte Diesel

Um auch die bestehenden Altfahrzeuge möglichst umweltschonend zu betreiben, fließt aus den Zapfsäulen des Airports nur noch der synthetische Dieselkraftstoff GTL. Dieser alternative Treibstoff wird aus Erdgas gewonnen, ist ungiftig, geruchlos, leicht biologisch abbaubar und verbessert in Dieselmotoren die Luftqualität durch Reduzierung der lokalen Emissionen. Der Airport Nürnberg kauft den Kraftstoff CO2-neutral zertifiziert ein. Auch die Flughäfen in Hamburg, Stuttgart oder Kopenhagen setzten dieses Produkt bereits erfolgreich ein.

“Ein nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist uns gerade als Flughafen sehr wichtig”, so Geschäftsführer Dr. Michael Hupe. Die Weichen für eine nachhaltige Energieversorgung hatte der Airport daher bereits in den Vorjahren gestellt: So wurden Hangar-Dachflächen mit Solarmodulen bestückt. Zudem wurden die großen Parkhäuser und weite Bereiche des Terminals auf LED-Beleuchtung umgestellt, was zu einer erheblichen Stromeinsparung führt. Außerdem bezieht der Flughafen schon seit Jahren Wärme aus dem Hackschnitzelheizkraftwerk eines benachbarten Landwirtschaftsbetriebs. Im Rahmen seines Energiemanagements wird der Airport Nürnberg mit 100 Prozent Ökostrom versorgt. Das Galeriebild zeigt den Flughafen-Fuhrpark in den 1960er Jahren.

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