Lufthansa-Rettung: Staatsbeteiligung oder Staatsferne?

Airbus A380 D-AIMB LHT Frankfurt geparkt mit Engine Cover am Flughafen Frankfurt
Airbus A380-800 D-AIMB LHT geparkt mit Engine Cover am Flughafen Frankfurt. Quelle: Oliver Roesler
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Vor dem Hintergrund der Bedrohung tausender Arbeitsplätze mahnt die Vereinigung Cockpit die Verhandlungen nicht am Streit über die Details – Stichwort “Staatsbeteiligung” – scheitern zu lassen.

Lufthansa und das Stichwort “Staatsbeteiligung”

Der Lufthansa-Konzern ist durch die Reiseeinschränkungen in der Corona-Krise finanziell schwer angeschlagen und verhandelt seit Wochen mit der Bundesregierung über ein Rettungspaket. Vor dem Hintergrund der Bedrohung tausender Arbeitsplätze bei der Lufthansa mahnt die Vereinigung Cockpit die Verhandlungen nicht am Streit über die Details – Stichwort “Staatsbeteiligung” – scheitern zu lassen. 

“Lufthansa unverzichtbar”

“Deutschland braucht eigenen Luftverkehr. Gerade im Netzwerkgeschäft und bei der Fracht sind eigene starke Airlines wie die Lufthansa für eine Exportnation unverzichtbar. Das wissen beide Seiten – und niemand darf dies in einer solch ernsten Situation zum eigenen Verhandlungsvorteil nutzen”, sagt Markus Wahl, Präsident der Vereinigung Cockpit. 

Im Zentrum sollte stehen, wie alle Beteiligten Parteien die Zukunft in dieser gewaltigen Krise gemeinsam sichern können. Unternehmen und Politik müssen nicht nur jetzt, sondern werden auch in der Zukunft nur gemeinsam einen starken und verlässlichen Luftverkehr zum Wohle Deutschlands erhalten können. 

Hunderttausende Arbeitsplätze in Deutschland mit der Luftfahrt verbunden

Eine Insolvenz in Eigenverwaltung würde eine schwerwiegende Vertrauenskrise von Mitarbeitern, Kunden, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in das Unternehmen auslösen und die Zukunft deutscher Airlines nachhaltig gefährden. Das muss unbedingt vermieden werden. Hunderttausende Arbeitsplätze sind in Deutschland mit der Luftfahrt direkt und indirekt verbunden. 

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