Krisen senkten Zahl der Reisenden

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Die beiden Verkehrsflughäfen unter dem Dach der Mitteldeutschen AG, Airport und Dresden International, zählten 2016 insgesamt 3.860.025 Fluggäste. Das Passagieraufkommen lag damit aufgrund der geopolitischen Entwicklungen insbesondere in der und Nordafrika sowie wegen streikbedingter Flugausfälle 4,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Allein beim Reiseziel , eines der gefragtesten und am stärksten frequentierten Urlaubsziele, büßten beide Flughäfen insgesamt rund 260.000 Passagiere ein. Ohne diese Auswirkungen wäre das Aufkommen in und Dresden um rund fünf beziehungsweise zirka 3,7 Prozent gewachsen.

Der Frachtumschlag am erreichte den zwölften Rekordwert in Folge und übertraf erstmals die Marke von einer Million Tonnen. Zudem konnte im Dezember mit 97.105,7 Tonnen Fracht ein neuer Rekordmonat in ausgewiesen werden.

Leipzig/Halle

Leipzig/Halle verzeichnete 2.192.145 Fluggäste und damit 5,6 Prozent weniger Passagiere als 2015. Bei den Urlaubsländern , und Tunesien zeigte sich der Nachfrageeinbruch am deutlichsten: 240.000 Passagiere weniger flogen in diese Länder als 2015. Zuwächse verzeichneten , Bulgarien, Marokko, Griechenland und Portugal.

Streikbedingt fielen 77 Flugbewegungen aus, wodurch 5.300 Passagiere ihren Flug nicht antreten konnten.
Die Zahl der Starts und Landungen bewegte sich etwa auf Vorjahresniveau. 64.492 Flugbewegungen bedeuteten einen Rückgang um 0,9 Prozent.

Frachtaufkommen: 2016 endete mit Rekordwerten

Am Leipzig/Halle Airport, Europas fünftgrößtem Frachtdrehkreuz, wurden insgesamt 1.052.372,4 Tonnen Luftfracht umgeschlagen, was einem Zuwachs von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Darüber hinaus konnte im Dezember mit über 97.105,7 Tonnen Fracht ein neuer Rekordmonat in der Unternehmensgeschichte verzeichnet werden.

Dresden International

Am Dresden lag das Passagieraufkommen mit 1.667.880 Fluggästen 3,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Zuwächse im ersten Quartal sowie im November und Dezember konnten die Rückgänge in der Hauptreisezeit nicht kompensieren. Besonders ins Gewicht fielen die Urlaubsziele , , Tunesien und Griechenland mit zusammen 111.000 Passagieren weniger als 2015.

Darüber hinaus machte sich der streikbedingte Wegfall von 136 Flugbewegungen bemerkbar. Dadurch konnten rund 11.100 Passagiere ihren Flug nicht antreten. Dank der neuen Verbindungen nach Málaga, Madeira und Paphos verzeichnete der Dresdner ein Wachstum bei den Zielgebieten , Portugal und Zypern. Einen erfolgreichen Start legte die neue tägliche Direktverbindung von KLM nach Amsterdam hin. Trotz der Wirtschaftssanktionen gegen Russland und folglich schwierigem Marktumfeld behauptete sich die tägliche Direktverbindung von Aeroflot nach Moskau-Scheremetjewo. Die Zahl der Flugbewegungen nahm 2016 um 0,6 Prozent auf 30.380 Starts und Landungen zu.

Johannes Jähn, Sprecher des Vorstandes der Mitteldeutschen AG, ergänzt: „Mit den neuerlichen Rekordzahlen beim Frachtaufkommen vollendet der Leipzig/Halle Airport das zwölfte Wachstumsjahr in Folge, was uns zum einen optimistisch auf 2017 blicken lässt und uns gleichzeitig in unserem Bestreben bestärkt, den als Frachtdrehkreuz und Logistikdienstleister weiterzuentwickeln.“