Badespaß ohne Rettungshubschrauber – Tipps der DRF

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Viele Menschen suchen bei der Sommerhitze Abkühlung am Badesee oder auch nur im Planschbecken. Vor Gefahren, die darin lauern, warnt die DRF Luftrettung, damit sie mit ihrem Hubschrauber möglichst gar nicht erst losfliegen muss, und gibt entsprechende Tipps.

Wenn doch ein Notfall passiert, kommt die schnellste Hilfe oft aus der Luft: Innerhalb von zwei Minuten sind die Hubschrauber der DRF Luftrettung auf dem Weg zum Patienten. Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern können Luftretter in maximal 15 Minuten erreichen – unabhängig von der Verkehrslage oder unwegsamem Gelände. Damit Notsituationen gar nicht erst entstehen, gibt die DRF Luftrettung Tipps für unbeschwerte Stunden am Wasser:

  • Gehen Sie nie alleine ins tiefe Wasser! Vergewissern Sie sich, dass Sie gesehen werden.
  • Eltern sollten kleine Kinder immer beobachten, auch wenn sie nur am Ufer oder in seichten Gewässern spielen. Bleiben Sie aufmerksam!
  • Springen Sie nicht von Brücken und Badestegen ins Wasser. Sie wissen nie, wie tief es an dieser Stelle genau ist. Weisen Sie auch Ihre Kinder darauf hin.
  • Vorsicht mit Luftmatratzen und Schlauchbooten: Herrscht eine starke Strömung, treiben diese schnell ab.
  • Ist ein Badeunfall passiert, rufen Sie sofort die Notrufnummer 112 an und leisten Sie sofort Erste Hilfe.

In einigen Bundesländern haben die großen Ferien bereits begonnen, Berlin, Brandenburg und Hamburg folgen heute. Sonnenschein und hohe Temperaturen locken Familien und Jugendgruppen ins Freibad, an Badeseen und ans Meer. “Auch viele Erwachsene unterschätzen Gefahren wie starke Strömungen im Meer und Hitze”, weiß Christoph Lind, Rettungsassistent der DRF Luftrettung. Daher sollten Badefreunde nur in bewachten Gewässern schwimmen und sich gerade in der Mittagszeit im Schatten aufhalten, sonst kann ein Sonnenstich die Folge sein. “Auch ein hoher Sonnenschutz ist wichtig. Abkühlungen im Wasser und ein frischer Wind können dazu führen, dass ein Sonnenbrand erst viel zu spät bemerkt wird”, erklärt Lind.

Gerade bei Kleinkindern ist erhöhte Wachsamkeit geboten. Ertrinken gehört bei Kindern im Alter zwischen ein und fünf Jahren zu den häufigsten Todesursachen. “Die meisten dieser Unfälle passieren im eigenen Garten oder in der näheren Wohnumgebung, denn bereits wenige Zentimeter Wassertiefe können zur tödlichen Gefahr werden”, warnt Christoph Lind.

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