Pistenentscheidung in Wien gegen den Trend

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Der tschechische Finanzminister hat verlautbart, dass am Flughafen Prag eine zusätzliche Start- und Landepiste errichtet werden solle. Inklusive der Erweiterung des Terminals 2 werden rund eine Mrd. Euro investiert, um die Kapazität angesichts steigender Fluggastzahlen zu erhöhen. Das ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass weltweit Flughafenausbauten Priorität haben, derzeit werden global 394 Flughäfen neu gebaut bzw. ausgebaut. In Europa werden in und neue Flughäfen entstehen, der weltgrößte Airport in mit sechs Pisten soll nächstes Jahr vor den Toren Europas eröffnet werden, kämpft mit Nachdruck um eine dritte Piste, der neue Eigentümer hat große Ausbau-Investitionen in den Flughafen Laibach angekündigt, die Flughäfen Belgrad und stehen vor der Privatisierung, um durch privates Kapital den Ausbau zu ermöglichen.

droht ins Hintertreffen zu geraten, sollte es beim Verbot einer dritten Piste bleiben. Die vielen Ausbaupläne bestätigen die Absurdität des Arguments, die Verhinderung der dritten Piste wäre ein Beitrag zum . Das passagiergetriebene Wachstum der wird auch in den nächsten Jahren weitergehen, ein Verbot in verdrängt diese Nachfrage nur und nutzt unseren Nachbarflughäfen. Dort entstehen dann zehntausende Arbeitsplätze ohne irgendeinen Nutzen für den bei uns. “ erklärte dazu Vorstand Dr. Günther Ofner.

Die des Flugverkehrs sind EU-weit seit 2012 gedeckelt, das Wachstum erfolgt in Europa neutral, die Fluglinien müssen dementsprechend -Zertifikate kaufen. Das Verbot der 3. Piste in kann daher gar keinen Beitrag zur Bilanz Österreichs liefern, da der Flugverkehr von der nationalen Berechnung ausdrücklich ausgenommen ist. Auch das untermauert, dass mit einer Behinderung der Konkurrenzfähigkeit des Wiener Flughafens der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung zwar massiv geschadet wird, ohne für den etwas zu gewinnen.