Eurocopter testet LPV-Anflüge in Donauwörth

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Noch mehr Sicherheit bei schlechter Sicht – davon profitieren seit kurzem die Piloten bei in . Der werkseigene Hubschrauberlandeplatz am deutschen Hauptsitz von verfügt als erster in ganz Europa ü das hochpräzise satellitengestützte Instrumentenanflugverfahren LPV (Localizer Performance with Vertical guidance).

Die Betriebsgenehmigung des Hubschrauberlandeplatzes für LPV-Anflüge ermöglicht in zudem, das neue Verfahren zur Erprobung und Zulassung modernster Navigationssysteme an seinen Helikoptern einzusetzen. Derzeit finden diese Tests mit den zweimotorigen Hubschraubermodellen und T2 in statt.

LPV: Navigationsystem mit 3. Dimension

Das neue Verfahren ergänzt die konventionelle horizontale Flugführung um eine vertikale Komponente. Damit wird die Führung für den Anflug erstmals dreidimensional angezeigt. Die genauere Flugführung entlastet die Piloten und erhöht die Sicherheit. Somit können Hindernisse selbst bei schlechten Sichtverhältnissen sicher überflogen werden.

Von der Verbesserung der Bedingungen für den Landeanflug profitieren auch die internationalen Kunden von , da sie auch bei schlechteren Wetterverhältnissen an- und abfliegen können. Darü hinaus führt der Hubschrauberhersteller für seine Kunden Schulungen auf dem neuen System durch.

Das Instrumentenanflugverfahren LPV basiert auf dem satellitengestützten Format EGNOS (European Geostationary Navigation Overlapping Service). Es ergänzt das weltweit eingesetzte Satellitennavigationssystem GNSS (Global Navigation Satellite System). EGNOS ermöglicht, gegenü GNSS, eine dreidimensionale Positionsbestimmung.

Vorreiter bei Hubschrauberlandeplätzen

Der Einsatz des LPV-Anflugs stellt erneut das umfassende Know-How von für modernste Hubschrauberflugplatztechnik unter Beweis. Bereits vor der Einführung von LPV war Vorreiter beim Einsatz innovativer Anflugverfahren.

In ist beispielsweise der erste europäische Hubschrauberlandeplatz, auf dem 2008 das satellitengestützte Flächennavigations-Verfahren RNAV (area navigation) speziell für den Betrieb mit Helikoptern eingeführt wurde. Kürzlich wurde von in Marignane zudem erfolgreich ein neues Landeverfahren für leisere Hubschrauberlandungen zugelassen, das auf einer erweiterten Satellitenunterstützung basiert.

Darü hinaus ist der werkseigene Sonderlandeplatz von mit seinen rund 6.000 Starts und Landungen pro Jahr einer der wenigen Hubschrauberlandeplätze weltweit, der für den Allwetterflugbetrieb nach den internationalen Vorschriften der Zivilluftfahrtorganisation (International Civil Aviation Organization) zugelassen ist.