BER Terminband in Gefahr: Bauarbeiter bleiben fern

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Flughafenchef Karsten Mühlenfeld hat nach der gestern bekannt gewordenen Anmeldung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens für die Imtech Deutschland GmbH & Co. KG heute Morgen eine Taskforce eingesetzt, die sämtliche wirtschaftliche, technische, rechtliche und bauablauftechnische Implikationen des Insolvenzverfahrens bewerten soll. Ob und in wie weit es Auswirkungen auf das Eröffnungsterminband in der zweiten Jahreshälfte 2017 geben wird, muss die Taskforce nun klären. Die Gesellschafter kennen den aktuellen Stand und werden laut BER  auf dem Laufenden gehalten. Die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens wurde schon öfter verschoben.

Mühlenfeld sagte: “Imtech ist eine der wichtigen Baufirmen für die BER-Baustelle. Die Taskforce ist mit unseren Baufachleuten, Juristen und Vertragsspezialisten besetzt. Sie wird nun mit Hochdruck einen Plan erarbeiten, wie unser Unternehmen mit der Imtech-Insolvenz umgehen wird. Klar ist aus unserer Sicht, dass die Insolvenz Auswirkungen auf unsere Meilenstein-Planung hat, nach der der Abschluss der baulichen Arbeiten im März 2016 vorgesehen ist. So sind Teile der Imtech-Belegschaft bereits heute nicht auf der BER-Baustelle erschienen.”

Die niederländische Royal Imtech NV informierte gestern darüber, dass für ihre Deutschland-Tochter ein Antrag auf ein vorläufiges Insolvenzverfahren gestellt wurde. Die Imtech Deutschland GmbH & Co. KG ist am BER Auftragnehmer für Elektroarbeiten (Schwach- und Mittelstrom) sowie im Rahmen der ARGE IMCA für Heizung, Sanitär und Lüftung.

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