April 2016 brachte weniger Passagiere an den Fraport

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Mit annähernd fünf Millionen Fluggästen lag das Passagieraufkommen am Flughafen Frankfurt im April um 2,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Warnstreik im öffentlichen Dienst am 27. April 2016, die Schließung des Flughafens Brüssel sowie die teilweise Verschiebung des abgehenden Osterreiseverkehrs von April im Vorjahr auf März in diesem Jahr sorgen für eine Verzerrung des Bildes. Allerdings wäre auch ohne diese Basis- und Sondereffekte ein Rückgang um etwa 1,5 Prozent verzeichnet worden, was insbesondere mit der Reisezurückhaltung infolge des Terroranschlags in Brüssel und aufgrund der sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen in verschiedenen Zielgebieten zusammenhängt. Komplett gegenläufig entwickelte sich hingegen das Cargo-Aufkommen mit einem starken Anstieg von 5,0 Prozent auf 181.948 Tonnen.

Der Fernostverkehr war mit einem kräftigen Tonnagezuwachs um 9,0 Prozent der Hauptwachstumsträger. Die Frachtvolumen nach China, Japan und Indien wuchsen sogar dynamisch zweistellig. Nach drei Monaten zum Jahresstart mit jeweils rückläufigen Zahlen dreht das Cargo-Aufkommen somit in der Kumulation nach vier Monaten erstmals ins Positive (plus 0,5 Prozent). Trotz des Streiks stiegen die Höchststartgewichte um 0,2 Prozent auf 2,48 Millionen Tonnen und toppten den bisherigen April-Höchstwert aus dem Vorjahr. Dagegen gingen die Flugbewegungen auf rund 39.000 Starts und Landungen zurück (minus 2,1 Prozent).

Im internationalen Portfolio verzeichnete die Fraport AG auch im April eine zweigeteilte Entwicklung: Der Flughafen in Lima (Peru) entwickelte sich mit einem Zuwachs von 7,1 Prozent auf rund 1,4 Millionen Passagiere weiterhin sehr positiv. Ebenso der chinesische Airport Xi’an, der das Passagieraufkommen um 8,8 Prozent auf fast 3,0 Millionen Fluggäste steigern konnte. Und auch die bulgarischen Twin Star-Flughäfen Varna und Burgas legten zu und beförderten im April zusammen 57.498 Fluggäste (plus 11,6 Prozent). Wohingegen das Passagieraufkommen in Antalya (Türkei) sowie in St. Petersburg (Russland) mit rund 1,2 Millionen Passagieren (minus 22,8 Prozent) beziehungsweise 900.541 Passagieren (minus 3,5 Prozent) weiterhin rückläufig war. Auch der Flughafen Hannover verzeichnete einen Rückgang von 4,4 Prozent auf 415.047 Fluggäste ebenso wie am Standort Ljubljana (Slowenien) der im Vorjahresvergleich einen Rückgang von 10,5 Prozent auf 100.549 Fluggäste verzeichnete.

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