Bundesgesundheitsminister Lauterbach begleitet DRF Luftrettung im Christoph Berlin

Diese Seite ist auch verfügbar auf: English

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach begleitete die Besatzung des Intensivtransporthubschraubers Christoph Berlin der DRF Luftrettung bei ihren Einsätzen. Im Anschluss würdigte er die wertvollen Einblicke und betonte die Bedeutung der Luftrettung.

Prof. Karl Lauterbach bei den Einsätzen der DRF Luftrettung

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach begleitete die Crew des Intensivtransporthubschraubers Christoph Berlin während zweier Einsätze. Einer führte sie zu einem jungen Patienten mit Brustschmerzen an die Nordgrenze der Stadt, während eine Patientin mit einer dringend versorgungsbedürftigen Herzerkrankung Anlass der zweiten Alarmierung war. Lauterbach zeigte sich beeindruckt von der professionellen und engagierten Arbeit der Crew und betonte die Bedeutung der Luftrettung im Kontext der laufenden Gesundheitsreformen.

Vorschläge zur Verbesserung der Notfallrettung

Dr. Krystian Pracz, Vorstand der DRF Luftrettung, stellte Vorschläge zu kurzfristig umsetzbaren Verbesserungen in der Notfallrettung vor. Er betonte, dass mit geringem finanziellen Aufwand erhebliche Qualitätssteigerungen erzielt werden könnten, indem die vorhandenen Ressourcen besser genutzt werden. Dies umfasse sowohl technische als auch personelle Optimierungen. Lauterbach betonte, dass er viele interessante Anregungen erhalten habe, die in die Gesetzgebung einfließen würden.

Dialog über Reformen im Rettungsdienst

Im direkten Austausch erläuterte Pracz dem Gesundheitsminister zentrale Anliegen und Reformvorschläge für die Notfallversorgung. Neben der Nutzung vorhandener Ressourcen wurden der Ausbau der Luftrettungsmöglichkeiten bei Dunkelheit und in der Nacht sowie die digitale Vernetzung aller Akteure hervorgehoben. Pracz machte deutlich, dass bürokratische Hindernisse abgebaut und ein ganzheitliches Denken und Handeln etabliert werden müssten, um die bestmögliche medizinische Versorgung sicherzustellen.

30 Jahre Station Berlin – Ein Jubiläum

Die Station Berlin der DRF Luftrettung am Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn besteht seit Oktober 1994 und feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Tagsüber besteht die Crew aus einem Piloten, einem Notarzt sowie einem Notfallsanitäter mit speziellen Qualifikationen. In den Nachtzeiten erweitert ein zusätzlicher Pilot das Team und hochmoderne Nachtsichtbrillen kommen zum Einsatz. 2023 wurde Christoph Berlin zu insgesamt 1.197 oft lebensrettenden Einsätzen alarmiert.

Die DRF Luftrettung ist eine führende Organisation in der Luftrettung und setzt sich seit Jahrzehnten für die Verbesserung der notfallmedizinischen Versorgung ein. Mit modernen Technologien und hochqualifiziertem Personal tragen sie maßgeblich zur Rettung zahlreicher Menschenleben bei.