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Es war der erste des Tages und der 1.500. in diesem Jahr, als am Vormittag des 27. Dezember der Greifswalder der alarmiert wurde. Ein vier Wochen altes Baby musste aufgrund einer Lungenentzündung von der Insel Hiddensee dringend in ein Krankenhaus auf dem Festland geflogen werden. Der Fährverkehr war aufgrund der aufgewühlten See eingestellt. „Bei solchen Wetterbedingungen bleiben für den nicht viele Alternativen“, so der erfahrene Volker Grundmann.

„Eine Lungenentzündung, auch Pneumonie genannt, ist eine Atemwegserkrankung, die besonders häufig bei Babys auftritt und mit Atemnot und hohem Fieber einhergeht“, weiß Hubschraubernotarzt Dr. Stephan Knigge. „Eine stationäre Behandlung ist gerade im Kleinkindalter zwingend notwendig, da eine Pneumonie unberechenbar sein kann und nicht unterschätzt werden darf.“ Für den Transport wurde daher „ 47″ der aus Greifswald alarmiert. In rund fünfzehn Minuten flogen die Luftretter das Baby gemeinsam mit der Mutter von der Insel in die Klinik.

Rettungshubschrauber auf der Station Greifswald

Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte rot-weiße der DRF Luftrettung ist täglich von 07:00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Orte im Umkreis von 60 Kilometern kann er in maximal 15 Flugminuten erreichen. „Christoph 47“ wird in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen, Mecklenburgische Seenplatte angefordert.

fhb
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