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Auch die vierte Verhandlungsrunde für die 400 Kabinenbeschäftigten der Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) blieb ohne Ergebnis. LGW war nach der Pleite von airberlin an die Lufthansa gegangen, die Beschäftigen nahmen ihre Verträge dorthin mit.

Nach dem Scheitern hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) jetzt eine Tarifbefragung unter den Beschäftigten gestartet, um ihre Anliegen mit Nachdruck in die Verhandlungen einzubringen. ver.di fordert einen Tarifvertrag sowie Verbesserungen der Vergütung und der Einsatzbedingungen. Bislang gelten für die Beschäftigten der keine Tarifverträge. Die LGW war im Dezember 2017 im Zusammenhang mit der Insolvenz von airberlin von der Eurowingsgruppe übernommen worden und ist seitdem Teil des -Konzerns.

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Befragung Ende Juni

„Während sich die Beschäftigten in einer unsicheren Situation befinden, lassen die die Zeit ungenutzt verstreichen“, kritisiert ver.di-Verhandlungsführer Volker Nüsse. Für neue garantiert die Airline lediglich ein monatliches Gehalt von rund 1.500 Euro. ver.di fordert für alle Beschäftigten der LGW unter anderem eine Erhöhung des Grundgehalts, die Einführung einer Mehrflugstundenvergütung und einen Manteltarifvertrag zu den Einsatzbedingungen. Mit der Befragung, die bis Ende Juni durchgeführt wird, wendet sich die an alle Beschäftigten, um die Wichtigkeit der Forderungen und die Bereitschaft zum Engagement in der Tarifrunde abzufragen. Die Flotten der LGW umfassen 33 , mit denen etwa 20 Prozent der -Verbindungen geflogen werden.

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fhb
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