Jobgipfel bei Lufthansa: Vereinigung Cockpit hat Vorbehalte

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Die Vereinigung Cockpit () erhielt, wie auch die Gewerkschaften UFO und ver.di, eine Einladung des Lufthansa-Vorstands zu einem „Jobgipfel“, der als moderierter Austausch über die Themen Versorgung, Arbeitsplatzperspektiven und Arbeitsplatzsicherheit angekündigt ist. Die begrüßt die mit der Einladung verbundene Aussage des Konzernvorstands, auf die Ängste der -Mitarbeiter eingehen und langfristige Perspektiven anbieten zu wollen. Allerdings hat in den vergangenen Monaten wiederholt den Gerichtsweg gewählt, um gegen die vorzugehen. Erst vor ein paar Wochen reichte die eine Schadensersatzklage über 60 Millionen Euro ein und schloss auch weitere Schadensersatzansprüche gegen die explizit nicht aus.

Ferner hat die im Zusammenhang mit der Unterlassungsverfügung Anfang September 2015 vor den Arbeitsgerichten behauptet, die hätte in unzulässiger Weise eine Verknüpfung von Arbeitsplatz- und Versorgungsthemen vorgenommen. In dem von initiierten „Jobgipfel“ soll es nun aber gerade um diese beiden Themenkomplexe gehen: Arbeitsplatzsicherheit und -perspektiven einerseits und Versorgung anderseits.

„Vor dem Hintergrund dieser Verknüpfung ist zu befürchten, dass die gegebenenfalls in unzulässiger Weise erneut vor Gericht behauptet, dass es der um einen Eingriff in die unternehmerische Freiheit geht.“, so Jörg Handwerg, Sprecher der . „Ein Jobgipfel ist zu begrüßen, wenn sichergestellt ist, dass dieser nicht von gegen die verwendet wird. Die Voraussetzungen dafür sehen wir im Moment als nicht gegeben.“ so Handwerg weiter.

Aktuell befinden sich und in Verhandlungen zum Tarifvertrag Übergangsversorgung für die mehr als 5.800 Pilotinnen und Piloten bei Passage, Germanwings und Cargo. Allein in den letzten zwei Monaten fanden dazu mehr als zehn Verhandlungstermine statt. Die steht zu den aktuellen Tarifthemen weiterhin mit den anderen beiden Gewerkschaften im Lufthansakonzern, UFO und ver.di im direkten Kontakt.