Fraport-Geschäftsjahr 2013 schaffte Wende nach schwierigem Start

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: Mit einem Passagierzuwachs, der über den Erwartungen lag, und einer positiven Entwicklung der Finanzkennzahlen erfüllte der Konzern in einem schwierigen Umfeld seine Ziele im Geschäftsjahr 2013. Die Umsatzerlöse stiegen um 4,9 Prozent auf 2,56 Milliarden Euro, das operative Konzern-Ergebnis (EBITDA) konnte um 3,7 Prozent auf rund 880 Millionen Euro gesteigert werden. Aufgrund der bereits zu Beginn des Geschäftsjahres prognostizierten Verschlechterung des Konzern-Finanzergebnisses lag das Konzern-Ergebnis 2013 um knapp 16 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert bei rund 236 Millionen Euro. Ursächlich hierfür waren unter anderem hohe einmalige Vorjahreserträge im Finanzanlagenmanagement.

Der Hauptversammlung, die Ende Mai stattfindet, wird eine unveränderte Dividende von 1,25 Euro je Aktie vorgeschlagen. Dies würde einer Ausschüttungsquote von rund 52 Prozent des zugrunde liegenden Gewinnanteils am Konzern-Ergebnis entsprechen.

Cargo-Aufkommen in Frankfurt legt zu – Erlöse steigen

Am Heimatstandort Frankfurt konnte ein Passagieranstieg von knapp einem Prozent (plus 0,9 Prozent) auf etwas mehr als 58 Millionen verzeichnet werden. Erfreulich entwickelte sich zudem das umgeschlagene Cargo-Volumen in Frankfurt, das auf knapp 2,1 Millionen Tonnen (plus 1,4 Prozent) anstieg. Insgesamt nutzten über 103 Millionen (plus 4,1 Prozent) die Airports mit -Mehrheitsbeteiligung.

Fraport-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Schulte zur Geschäftsentwicklung 2013: "Unser Unternehmen hat sich im vergangenen Geschäftsjahr trotz schwieriger Rahmenbedingungen gut entwickelt. Nach einem mühsamen Jahresauftakt mit rückläufigen an unserem Hauptstandort Frankfurt verschafften uns eine gute Sommersaison sowie erfreuliche Buchungszahlen während der letzten Monate den notwendigen Rückenwind für ein positives Jahresergebnis. Mit der Entwicklung an unseren internationalen Konzern-Flughäfen waren wir in 2013 wieder sehr zufrieden. Die Weichen für künftiges organisches Wachstum haben wir in diesem Segment im Jahr 2013 durch die Inbetriebnahme neuer Terminals an den Standorten St. Petersburg sowie in Varna und Burgas gestellt. Diese drei Standorte verfügen nun über die ausreichenden Kapazitäten, um dem erwarteten Verkehrswachstum Rechnung zu tragen."

Im Segment Aviation sorgten die gestiegenen und höhere Flughafen-Entgelte erneut für ein Plus von 2,6 Prozent beim Umsatz auf rund 845 Millionen Euro und von 1,7 Prozent beim EBITDA auf etwa 205 Millionen Euro. Das Segment Retail & Real Estate konnte den Umsatz um 3,6 Prozent auf 469 Millionen Euro steigern. Das EBITDA stieg um 4,6 Prozent auf knapp 351 Millionen Euro. Die Retail-Erlöse pro Passagier stiegen im zurückliegenden Jahr von 3,32 Euro auf 3,60 Euro.

Das Segment Ground Handling verzeichnete beim Umsatz ein Plus von 1,1 Prozent auf gut 656 Millionen Euro sowie ein Plus von ebenfalls 1,1 Prozent beim EBITDA auf rund 38 Millionen Euro. Das Segment External Activities & Services trug insbesondere wegen des anhaltenden positiven Wachstumstrends in Lima und erneut positiv zum Konzern-Ergebnis bei. Der Umsatz stieg um 14,4 Prozent auf 591 Millionen Euro und das EBITDA stieg um 4,4 Prozent auf rund 286 Millionen Euro.

Straffes Wettbewerbsumfeld in Europa

"Der Luftverkehr in Europa ist unverändert durch eine hohe Wettbewerbsintensität gekennzeichnet und auch 2014 wird ein anspruchsvolles Jahr für Fraport. Dennoch sind wir positiv gestimmt und erwarten in Frankfurt ein Passagierwachstum von zwei bis drei Prozent sowie eine unverändert dynamische Entwicklung an den Konzern-Flughäfen", bekräftigt Schulte den Ausblick für das laufende Jahr.

Aufgrund einer geänderten Bilanzierungsvorschrift entfällt zum 01. Januar 2014 die Möglichkeit, Gemeinschaftsunternehmen anteilig in die Konzern-Rechnungslegung einzubeziehen, was sich für Fraport insbesondere auf die Beteiligung am Flughafen auswirkt. Das Ergebnis von Antalya wird fortan im Finanzergebnis des Konzerns ausgewiesen, was zu einer Veränderung der berichteten Zahlen im laufenden Geschäftsjahr führen wird.

Zuwächse bei und EBITDA für 2014 erwartet

Aufbauend auf der Verkehrsprognose erwartet Fraport für 2014 einen Umsatz bis zu einem Niveau von etwa 2,45 Milliarden Euro gegenüber dem pro forma adjustierten Wert für 2013 von 2,38 Milliarden Euro. Hinsichtlich der finanziellen Entwicklung erwartet Fraport für das Geschäftsjahr 2014 ein Konzern-EBITDA zwischen etwa 780 und etwa 800 Millionen Euro (pro forma 2013: rund 733 Millionen Euro) und ein Konzern-, das sich bis zu etwa 500 Millionen Euro entwickeln wird (pro forma 2013: 439 Millionen Euro).

Die EBITDA- und EBIT-Prognose für 2014 liegt somit um etwa 40 bis etwa 60 Millionen Euro und die Umsatzprognose um etwa 70 Millionen Euro über den entsprechend adjustierten Werten des Geschäftsjahres 2013. Das Konzern-Ergebnis ist nicht von dieser Bilanzierungsänderung betroffen und wird leicht über dem Vorjahr erwartet.