Cargo-Ausbau mit China und Singapur für mehr Wachstum

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Der Leipzig/Halle will durch eine engere Vernetzung mit wachstumsstarken asiatischen Märkten den Frachtumschlag weiter ausbauen. Das betonte Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Airport Holding und Vorsitzender der Geschäftsführung des Leipzig/Halle Airports, anlässlich seines Asienbesuchs, der ihn nach und führte.

Im chinesischen Shenzhen traf er mit Vertretern des Partnerflughafens Shenzhen Bao’an International auf der Fachmesse International Logistics and Transportation Fair (CILF) zusammen. Im Anschluss stand ein Besuch in auf dem Programm. Ziel war es, auf der dortigen Konferenz Air & Logistics Asia weitere Kontakte zu knüpfen und für den mitteldeutschen Logistikstandort zu werben.

Leipzig als Anlandepunkt für Europas Konsumgüter

Die Mitteldeutsche Airport Holding strebt an, asiatische Exportgüter für die Verbrauchermärkte Europas in Zukunft stärker über die Frachtdrehscheibe Leipzig/Halle zu verteilen. Die 24-Stunden-Betriebserlaubnis für Frachtflüge, die günstige geographische Lage mit einer hervorragenden Anbindung an das europäische Straßen- und Schienennetz sowie Flächenkapazitäten zur Ansiedlung und Entwicklung am und rund um den Airport kommen dem Standort zu Gute.

Eine Partnerschaft mit dem südchinesischen Expressdrehkreuz Shenzhen Bao’an International Airport besteht bereits seit 2010. Bei einem Gespräch mit den chinesischen Partnern knüpfte Kopp an deren Besuch in Leipzig/Halle im Juni dieses Jahres an und erörterte weitere Möglichkeiten, die erfolgreiche Kooperation zu vertiefen. "Diese Partnerschaft auf Augenhöhe ist eine ideale Basis, um mit potentiellen Kunden ins Gespräch zu kommen und gemeinsam mit unseren asiatischen Partnern für beide Standorte zu werben.

Die Kooperation umfasst nicht nur den gegenseitigen Austausch von Mitarbeitern und Erfahrungen, sondern auch gemeinsame Messeauftritte in und Europa. Als mittelständisches Unternehmen sind wir darauf angewiesen, den wichtigsten strategischen Wachstumsmarkt der Welt gemeinsam mit lokalen Partnern zu bearbeiten. Im Rahmen unserer Partnerschaft können wir als Team gestärkt im Markt auftreten und Projekte voranbringen. Davon profitieren beide Airports und die jeweiligen Logistikregionen nachhaltig", erklärte Kopp.

Vernetzung mit Partnern in China und Singapur

Den Auftakt der Asienreise bildete der gemeinsame Besuch auf der CILF vom 14. bis 16. Oktober in Shenzhen. Dort präsentierte sich Leipzig/Halle am Stand des Partnerflughafens auf der wichtigsten Logistikmesse in China. Im Anschluss tauschte sich Markus Kopp mit den chinesischen Partnern über den wachsenden Frachtbereich des Shenzhen Bao’an International Airports sowie das dortige Express Handling Center aus. Auch ein Besuch des neuen Passagierterminals, welches noch in diesem Jahr eröffnet werden soll und eine Kapazität für 45 Millionen hat, stand auf dem Programm.

Zweite Station war Singapur, eine weitere wirtschaftsstarke Metropolregion in , die aufgrund der geographischen Lage und der hervorragenden Infrastruktur traditionell die wichtigste Drehscheibe globaler Warenströme in Südostasien ist. Auf der dortigen Konferenz Air & Logistics Asia (16. bis 18. Oktober) führte Kopp Gespräche mit zahlreichen Branchenvertretern und setzte sich für eine weitere Vernetzung des mitteldeutschen Frachtdrehkreuzes ein.