Boeing und Embraer wollen brasilianisches Biokerosin

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, der amerikanische Flugzeugbauer und , Hersteller für Regional-Jets aus , haben ein gemeinsames Forschungszentrum für nachhaltige Biotreibstoffe eröffnet. Damit soll die Industrie für ökologisch hergestellte Flugkraftstoffe in weiter ausgebaut werden. An diesem Joint Research Center im São José dos Campos Technology Park wollen beide Unternehmen die Koordinierung und gemeinsame finanzielle Förderung an dieser Forschung mit brasilianischen Universitäten und anderen Institutionen vorantreiben.

Im Mittelpunkt der Forschung stehen Technologien, welche die Lücke der industriellen Herstellung von nachhaltigen Bioflugkraftstoffen in dem Land schließen sollen. Dazu gehören die Produktion des Rohmaterials, techno-ökonomische Analysen und Verarbeitungsmethoden.

Die Biokraftstoff-Kooperation von mit wird geleitet von Research & Technology-Brazil (BR&T-Brazil), einer von sechs International Advanced Research Centers des Flugzeugbauers. Überdies laufen bei weitere Biotreibstoff-Entwicklungsrojekte in den USA, dem Mittleren Osten, Afrika, Europa, , , Südost-Asien und . Dabei geht es nicht nur um Bio-Kerosin, sondern auch etwa um Grünen Diesel, der schon im eingesetzt wurde.

Schon 2011 führte gemeinsam mit Triebwerkshersteller GE Testflüge unter verschiedenen Bedingungen an einer 170 durch, bei denen hydro-prozessierte Ester und Fettsäuren (HEFA, Hydro-Processed Esters and Fatty Acids) getankt wurden. Im Jahr darauf flog eine 195 der Azul zur Rio+20 United Nations Conference on Sustainable Development (UNCSD) mit dem Amyris-Biokerosin, dessen Gewinnung auf Zuckerrohr basiert. Studien zeigen laut , dass nachhaltig produzierte Flugkraftstoffe geeignet sind, in der Bilanz 50 bis 80 Prozent weniger auszustoßen als fossile Kraftstoffe.