Windenrettung für Windkraftanlagen: DRF fliegt offshore

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Die DRF stellt seit dem 01. Oktober mit einem von der Insel Rügen aus die notfallmedizinische Versorgung der Windparkanlagen Baltic 1 und Baltic 2 sicher. Im Auftrag der 50Hertz Offshore GmbH, die für den Netzanschluss der Windparks in der Ostsee zuständig ist, und dem Windparkbetreiber EnBW Baltic 2 GmbH ist sie damit ein wesentlicher Bestandteil des Werkrettungsdienstes.

Die Piloten, die über eine umfangreiche Offshore-Erfahrung verfügen, werden ebenso wie die Winch Operator von der DRF gestellt. Die Notärzte kommen überwiegend aus Mecklenburg-Vorpommern. Das gesamte Personal wurde umfassend auf das Einsatzprofil geschult.

Rund um die Uhr besetztes Rettungsteam

Ein medizinisch und technisch speziell ausgerüsteter des Typs BK 117-C1 mit Windenausstattung wird am Güttin rund um die Uhr für Notfalleinsätze bereitstehen. Die Maschine ist mit zwei Piloten, einem Notarzt und einem zum Winch Operator ausgebildeten Rettungsassistenten besetzt.

Der Hubschrauber erreicht in einer Flugzeit von rund 15 Minuten die Windparkanlage Baltic 1 sowie in rund 20 Minuten die im Bau befindliche Anlage Baltic 2, die rund 70 km von Rügen entfernt ist. Möglich ist das Abwinchen des Notarztes auf Plattformen im Baufeld oder die Durchführung von Windenmanövern an Windkrafträdern.

Ein wesentlicher Teil des Rettungskonzeptes wird außerdem die Vorhaltung eines Rettungsassistenten der rund um die Uhr im Baufeld Baltic 2 sein. Dieser kann bei einem Notfall unmittelbar am Einsatzort wichtige medizinische Maßnahmen einleiten und den Patient für den vorbereiten. Nach Eintreffen des Hubschraubers kann der Patient an Bord "gewincht" und in eine für ihn geeignete Klinik transportiert werden.

Zusätzliche Einnahmequelle für DRF-Luftrettung

"Eine schnelle und optimale Versorgung von Patienten – dies ist die Aufgabe der gemeinnützig tätigen , die 28 Hubschrauberstationen in betreibt. Wir freuen uns sehr, dass wir unsere 40-jährige Erfahrung und damit verbunden unser medizinisches und fliegerisches Know-How in der Luftrettung jetzt auch mit einem ersten Offshore-Hubschrauber in der Ostsee anbieten können. Mit diesem Auftrag können wir zusätzliche Einnahmen für die Luftrettung erwirtschaften", erläutert Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung.

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