Lufthansa sucht Ideen mit “Aviation Blockchain Challenge”

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Lösungen, die die Wertschöpfungskette von Airlines nachhaltig beeinflussen, haben es bisweilen nicht zur Marktreife geschafft. Während beispielsweise der Finanzsektor bereits mit ersten Anwendungen aufwartet, stehen reise- und mobilitätsbezogene Spieler noch am Anfang in der Erschließung dezentraler Netzwerke.

Ob Informationstechnologie, Automobilentwicklung oder zivile Luftfahrt – Blockchain treibt Entscheider zahlreicher Industrien um. Schließlich hat die Grundlagentechnologie das Potential, Prozesse und Wertschöpfungsketten fundamental zu verändern. Vor diesem Hintergrund setzt die von Lufthansa Innovation Hub und SAP.iO Berlin Foundry ausgerufene “Aviation Blockchain Challenge” an und zielt darauf, das Potential der Blockchain-Technologie im Aviation-Kontext auszuloten, wegweisenden Ideen in verschieden-en Anwendungsfeldern sichtbar zu machen sowie konkrete Pilotprojekte zu initiieren.

Blockchain wird auch Luftfahrt umkrempeln

“Blockchain ist eine der wegweisenden Technologien unserer Zeit, mit der wir uns im Rahmen der Digitalstrategie für die Lufthansa Group systematisch auseinandersetzen. Wir freuen uns, bei der Aviation Blockchain Challenge gemeinsam mit unserem Partner SAP über innovative Lösungen zu diskutieren und konkrete Experimente anzustoßen. Durch die Kombination unserer Aviation Industry Expertise mit der Blockchain-Technologie eines Weltmarktführers schaffen wir den perfekten Rahmen, um reise- und mobilitätsaffine Blockchain-Entusiasten weltweit anzusprechen”, erklärt Thorsten Dirks, Mitglied des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG und zuständig für Eurowings und Aviation Services.

Thorsten Dirks und Deepak Krishnamurthy, Chief Strategy Officer & Executive Vice President bei SAP, übernehmen die Schirmherrschaft der ersten Aviation Blockchain Challenge. Die Blockchain solle dabei nicht weniger als das Reiseerlebnis für Passagiere, den Flugbetrieb und die Lieferketten neu erfinden. Mit der Plattform-Plattform SAP Leonardo und der Expertise von Lufthansa im Luftverkehr könne ein neues Innovationsökosystem etabliert werden, welches das Potenzial hat, die gesamte Reiseindustrie zu verändern.

Erfolgreiche Teams könnten die Blockchain-as-a-Service-Technologie von SAP und den Lufthansa Group Industriezugang zu allen wesentlichen Bereichen des Aviation Ökosystems nutzen um ihr Projekt voranzutreiben. Abgerundet wird das Angebot durch ein gezieltes Mentoring-Programm, bei dem ausgewählte Teilnehmer von Experten des Lufthansa Innovation Hubs sowie von SAP.iO Berlin Foundry bei der Weiterentwicklung ihrer Lösungen unterstützt werden.

Bewerber können in drei verschiedenen Kategorien antreten:

1. “Traveller Challenge”

In dieser Kategorie werden Ideen entlang der gesamten Reisekette gesucht, die einen klaren Mehrwert für Reisende bergen – angefangen bei der Buchung und dem Kauf von Flügen über Loyalitätsprogramme bis hin zur Identifikation am Flughafen. Übergeordnetes Ziel ist es, das Reiseerlebnis effizienter und nahtloser zu gestalten.

2. “Airline Challenge”

In dieser Kategorie werden Ideen gesucht, die den Airline-spezifischen Betrieb und damit verbundene Prozesse verbessern, indem sie beispielsweise das Teilen von Daten über Unternehmens- und Abteilungsgrenzen hinweg optimieren.

3. “Supplier Challenge”

In dieser Kategorie geht es um Ideen, die das Potential haben, die Wartung und damit verbundene Aspekte der Lieferkette in der Luftfahrt neu zu denken – angefangen beim Tracking von Dokumenten über die Digitalisierung bis hin zur transparenten Überprüfbarkeit der Dokumentation.

Auf einem Portal finden Interessenten weiterführende Informationen zum Wettbewerb und den Link zum Einreichen von Ideen. Bewerbungen können ab sofort bis zum 31. August 2018 eingereicht werden. Danach startet ein mehrstufiger Auswahlprozess: Zunächst werden je Kategorie die besten drei Ideen für das Mentoring-Programm nominiert, das im September 2018 startet. Teams erhalten am 23. Oktober 2018 die Gelegenheit im Rahmen des “Lufthansa Innovation Forums” am Lufthansa-Stammsitz Frankfurt am Main um eine weiterführende Zusammenarbeit zu pitchen.

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