Galileo-Satelliten haben Solar-Panels entfaltet und funktionieren

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Nach dem Start der ersten beiden Galileo-FOC-Satelliten vergangenen Freitag, 22. August 2014, hat sich nach der Trennung der Satelliten von der Raketenoberstufe gezeigt, dass sie nicht in ihrer vorgesehenen Umlaufbahn abgesetzt wurden. Die Arbeiten des unabhängigen Untersuchungsausschusses dazu gehen weiter. Das Team im Kontrollzentrum der europäischen Raumfahrtagentur ESA in Darmstadt bestätigt, dass beide Satelliten in gutem Zustand sind und sich nominal und stabil im Orbit verhalten. Sie sind thermal stabil, haben weiterhin eine stabile Ausrichtung zur Sonne und produzieren ausreichend Energie. Alle Plattform-Subsysteme wurden getestet und arbeiten ordnungsgemäß.

Auch die Prozeduren zum Entfalten der Solarpanels sind mittlerweile alle erfolgreich durchgeführt worden, die Solarpanels sind ordnungsgemäß entfaltet worden.

Die FOC-Phase (Full Operational Capability) des Galileo-Programms wird von der Europäischen Union finanziert und durchgeführt. Die Europäische Kommission und die ESA haben eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der die ESA als Entwicklungs- und Beschaffungsagentur im Auftrag der Kommission handelt.

Die Satelliten sind Eigentum der Europäischen Union. Der Eigentümerwechsel hat wenige Tage vor dem Start in Kourou, Französisch-Guayana, stattgefunden. Die Startverträge mit Arianespace sind direkt von der ESA im Auftrag der EU abgeschlossen worden, OHB ist hierbei nicht Vertragspartner. Als Hersteller unterstützt die Bremer Raumfahrtfirma die fortlaufenden Untersuchungen und Teams, die mit der Analyse möglicher Szenarien zur unter den Gegebenheiten optimalen Nutzung der Satelliten beschäftigt sind.

Das Verfehlen des Zielorbits hat keinen Einfluss auf die weitere Produktion und Lieferung der noch folgenden 20 Satelliten. Zwei FOC-Satelliten sind derzeit im Testzentrum der ESA in Noordwijk, die weiteren befinden sich in verschiedenen Stadien der Integration.

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